Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump (78) gesprochen. Das gibt Regierungssprecher Steffen Hebestreit am späten Sonntagabend in einer offiziellen Mitteilung bekannt.
Es ist das erste Gespräch der beiden, seitdem sich Trump am Dienstag gegen seine Kontrahentin Kamala Harris (60) durchgesetzt hat – 312 der insgesamt 538 Wahlmänner-Stimmen gingen an ihn.
Das waren die Gesprächsthemen von Scholz und Trump
„Am heutigen Abend hat Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem neu gewählten amerikanischen Präsidenten, Donald Trump, telefoniert und ihm noch einmal persönlich zu dessen Wahlsieg gratuliert“, heißt es in dem Regierungsstatement. „Beide tauschten sich zum deutsch-amerikanischen Verhältnis und den aktuellen geopolitischen Herausforderungen aus.“
Der Kanzler habe die „Bereitschaft der Bundesregierung“ unterstrichen, „die seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortzusetzen.“ Er und Trump seien sich einig gewesen, „gemeinsam auf eine Rückkehr des Friedens in Europa hinzuarbeiten.“
Wie geht es nach Trumps Sieg in der Ukraine weiter?
Trumps Ziel ist ambitioniert: Er werde den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden, hat er im Wahlkampf angekündigt. Wie das vonstattengehen soll, ließ er offen.
Wie die „Washington Post“ ebenfalls am Sonntag meldete, hat Trump am Donnerstag mit Russen-Despot Wladimir Putin (72) telefoniert. Dabei habe Trump Putin empfohlen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht zu eskalieren, schreibt die „Post“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Trump, der sich bisher nicht zu einem Putin-Gespräch geäußert hat, soll auch auf die US-Militärpräsenz in Europa verwiesen haben.
▶︎ Mit wem Trump außer Scholz definitiv gesprochen hat: Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (46). Der schrieb auf X, er habe „ein ausgezeichnetes“ Telefonat mit dem Republikaner gehabt. Insider berichteten laut dem US-Portal „Axios“, dass Trump der Ukraine seine Unterstützung zugesagt habe.
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