„Unser Militärpersonal hat ein Projektil entdeckt, bei dem es sich vermutlich um eine ballistische Mittelstreckenrakete handelt, das aus der Region Pjöngjang abgefeuert wurde“, sagte der Generalstab in Seoul. Die Rakete sei 1.100 Kilometer weit geflogen, bevor sie ins Meer fiel, sagte das Militär und fügte hinzu, dass es diesen „eindeutigen Akt der Provokation“ „auf das Schärfste“ verurteile. Auch das japanische Verteidigungsministerium teilte mit, es habe einen Raketenstart entdeckt.
Dies ist Nordkoreas erster Raketentest in diesem Jahr. Allerdings verbieten UN-Resolutionen dem Land, ballistische Raketen aller Reichweiten abzufeuern oder gar zu testen. Solche Raketen können einen Atomsprengkopf tragen.
Pjöngjang hat in den letzten zwei Jahren die Raketentests deutlich ausgeweitet, während das Land eine härtere Sprache gegenüber den USA und Südkorea verwendet. Nordkorea verstärkte zudem die militärische Zusammenarbeit mit Russland.
Die Rakete wurde abgefeuert, als Blinken Seoul besuchte. Er und sein südkoreanischer Amtskollege Cho Tae-yul verurteilten den Start. Blinken sagte auf einer Pressekonferenz, es handele sich um „einen weiteren Verstoß gegen Resolutionen des Sicherheitsrats“ und unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den USA, Südkorea und Japan. „Der heutige Start erinnert uns alle daran, wie wichtig unsere Partnerschaft ist“, sagte er.
