Eine 41-jährige Brüsselerin wurde während einer Reise nach Usbekistan entführt und vergewaltigt.
Im vergangenen Juli reiste eine Belgierin aus Brüssel in die usbekische Hauptstadt Taschkent, wo sie einen Mann treffen wollte, den sie seit zwei Jahren auf Instagram kennt. Letzterer hatte für sein Treffen eine Unterkunft reserviert. Nach einem gemeinsamen Moment, insbesondere beim Anschauen eines Fußballspiels, änderte sich die Situation, wie unsere Kollegen von HLN berichten.
Entführung und Vergewaltigung
Als die Frau gehen wollte, änderte der Mann plötzlich seine Haltung, schloss die Tür ab und versteckte den Schlüssel. Laut der Nachrichtenseite Novastan versuchte sie zu fliehen, wurde jedoch gewaltsam zurückgedrängt und daran gehindert, den Schlüssel zu nehmen. Unter sexuellen Übergriffen und beleidigenden Bemerkungen konnte sie das Gelände erst am nächsten Morgen verlassen.
Nach ihrem Angriff wandte sich das Opfer an die usbekische Polizei, sah sich jedoch einer schockierenden Reaktion gegenüber. “Menschen wie Sie werden hier jeden Tag vergewaltigt. Was willst du von mir?”hätte der für seinen Fall zuständige Beamte geantwortet. Seinem Anwalt wurde daraufhin die Einsicht in die Akte verweigert, und die Vorermittlungen kamen schnell zu dem Ergebnis, dass der mutmaßliche Angreifer entlassen wurde.
Nach Angaben des Anwalts des Opfers bestehen Verbindungen zwischen dem Angreifer und dem für die Ermittlungen zuständigen Polizeibeamten, was ernsthafte Zweifel an der Unparteilichkeit des Verfahrens aufkommen lässt.
Antrag auf Wiederaufnahme der Ermittlungen
Der Anwalt der Brüsselerin fordert heute die Wiederaufnahme des Verfahrens und die Durchführung eines fairen Verfahrens. Das Opfer profitiert von der Unterstützung der Organisation SOS Viol mit Sitz in Brüssel, und das belgische Konsulat in Usbekistan hat Berichten zufolge Schritte unternommen, um es zu unterstützen. Das belgische Außenministerium hat diese Informationen jedoch noch nicht bestätigt.
Vergewaltigung in Usbekistan
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