Schleifinfrastrukturen werden im Jahr 2024 nicht ausreichend genutzt

Schleifinfrastrukturen werden im Jahr 2024 nicht ausreichend genutzt
Schleifinfrastrukturen werden im Jahr 2024 nicht ausreichend genutzt
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Im Jahr 2024 nutzte Marokko einen begrenzten Teil seiner Zerkleinerungsinfrastruktur, wobei die Gerste deutlich unzureichend ausgebeutet wurde. Während die lokale Produktion Schwierigkeiten hat, die Nachfrage zu decken, unterstützt das Land weiterhin Weizenimporte, um angesichts klimatischer Unsicherheiten ausreichende Vorräte zu gewährleisten.

Der Getreideverarbeitungssektor in Marokko meldete im Jahr 2024 besorgniserregende Zahlen zum Betrieb der Mahlinfrastrukturen. Von allen verfügbaren Kapazitäten wurden nur 56 % genutzt, hinter dieser Zahl verbergen sich erhebliche Unterschiede je nach Getreideart. Während Hartweizen und Weichweizen von einer besseren Ausbeutung profitieren, bleibt Gerste weitgehend unterausgenutzt.

Im Jahr 2024 gab es im Königreich 141 Getreidemühlen, von denen 113 auf das Mahlen von Weichweizen spezialisiert waren. Allerdings sind viele dieser Geräte noch lange nicht voll ausgelastet. Tatsächlich sind 14 Mühlen seit mehr als zwei Jahren stillgelegt, was die verfügbare Mahlkapazität um 5,35 Millionen Doppelzentner pro Jahr verringert. Das Nationale Interprofessionelle Büro für Getreide und Hülsenfrüchte (ONICL) gibt an, dass die aktive jährliche Mahlkapazität 10,7 Millionen Tonnen beträgt, wovon 82 % auf Weichweizen, 17 % auf Hartweizen und etwa 1 % auf Gerste entfallen.

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Ein weiteres wichtiges Merkmal des Sektors ist die geografische Konzentration der Mühlen. Im Jahr 2024 befanden sich 50 % der Mahleinheiten in den Regionen Casablanca-Settat und Fès-Meknes. In diesen Gebieten gibt es auch Getreidemühlen, die auf Hartweizen und Gerste spezialisiert sind. Die Anlagen befinden sich hauptsächlich in der Nähe des Hafens von Casablanca, ein unbestreitbarer logistischer Vorteil. Diese geografische Konzentration kann jedoch zu regionalen Ungleichgewichten führen und den Zugang zur Infrastruktur in bestimmten Teilen des Landes einschränken. Die Regionen Casablanca-Settat, Fès-Meknes und Marrakesch-Safi verfügen über alle Hartweizenmühlen und sind die einzigen, die über Einrichtungen zum Mahlen von Gerste verfügen. Diese Situation würde das Land anfällig für Störungen in diesen Regionen machen, wie die längeren Schließungen bestimmter Fabriken gezeigt hätten.

Trotz der theoretischen Zerkleinerungskapazität reicht die Produktion von verarbeitetem Getreide weiterhin nicht aus, um den nationalen Bedarf zu decken. Im Jahr 2024 produzierten Getreidemühlen 8,8 Millionen Tonnen Weichweizen, verglichen mit nur 1,9 Millionen Tonnen Hartweizen und Gerste. Dies zeigt eine deutliche Bevorzugung der Verarbeitung von Weichweizen, was der Diversifizierung der Produktion schadet. Darüber hinaus hat die anhaltende Schließung bestimmter Mühlen seit 2021 mit einem Verlust an Mahlkapazität von 5,35 Millionen Doppelzentnern pro Jahr diese Unterproduktionssituation verschärft.

Angesichts dieser Herausforderungen entschied sich Marokko für eine pragmatische Lösung und setzte seine Unterstützung für Weizenimporte fort. Das Nationale Amt für Getreide und Hülsenfrüchte kündigte die Einführung einer pauschalen Stützung für die zwischen dem 1Ist Januar und 30. April 2025. Ziel dieser Maßnahme ist es, Importeure dazu zu ermutigen, ausreichende Lagerbestände im Land vorzuhalten, um den Rückgang der nationalen Produktion auszugleichen.

Experten des Agrarsektors betonen, dass diese Entscheidung die anhaltenden schwierigen klimatischen Bedingungen berücksichtigt, insbesondere Dürre und geringe Niederschläge, die für die laufende Agrarsaison zu erwarten sind. Diese Faktoren könnten sich weiter auf die lokale Produktion auswirken und Marokko dazu zwingen, auf den Import von Weizen zurückzugreifen, um die Versorgung des Inlandsmarktes sicherzustellen.

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