die dringenden Akten warten auf den neuen Mieter von Matignon – Mein Blog

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Nach einer Rekorddauer für eine zurückgetretene Regierung in der aktuellen Politik – unter der Fünften und sogar unter der Vierten Republik – hat Gabriel Attal endlich seinen Nachfolger gefunden. Michel Barnier wurde am Donnerstag, den 5. September, von Emmanuel Macron ernannt, um seinen Sitz in Matignon einzunehmen. Keine Zeit zum Durchatmen, dieser neue Premierminister wird nicht viel Ruhe bekommen; nur die Verwaltung der aktuellen Politik wurde diesen Sommer durchgeführt.

Kaum hat er sich entschieden, wartet auf dem Tisch bereits ein Stapel anhängiger Akten auf ihn. So etwa der grundlegende Text des Staatshaushalts 2025 und mehrere Dekrete verschiedener Ministerien.

Doch bevor er sich mit der legislativen Seite auseinandersetzen kann, muss sich der ehemalige EU-Kommissar mit der institutionellen Seite auseinandersetzen. Nachdem seine Regierung gebildet ist, wird Michel Barnier seine Grundsatzrede vor einer Nationalversammlung halten müssen, die wenig kooperationswillig ist.

Eine Koalitionsregierung und die Gefahr der Zensur

Die erste Herausforderung für den neuen Mieter von Matignon: die Bildung einer neuen Regierung. Um über seine Texte abstimmen zu lassen, muss es sich um eine Koalition handeln. Das heißt, der zentrale Block des Präsidentenlagers (Ensemble pour la République, Horizons et Indépendants und Modem) ist auf Verbündete von rechts und links angewiesen, um über die Texte der Regierung abstimmen zu lassen.

Der Rassemblement National hat bereits am Tag seiner Nominierung angedeutet, dass er nicht zwangsläufig gegen die neue Regierung stimmen werde. Die Le Penisten haben angedeutet, dass sie die Grundsatzrede abwarten würden, bevor sie eine Entscheidung treffen. Insoumis, Ökologen, Kommunisten und Sozialisten haben bereits erklärt, dass sie für ein Misstrauensvotum stimmen werden.

Dies setzt voraus, dass Minister dieser politischen Bewegungen künftig die Exekutive übernehmen und versuchen werden, Text für Text Abgeordnete aus ihrem Lager abzuwerben. Insbesondere in Schlüsselpositionen wie der des Finanzministeriums. Der grundlegende Text des Haushalts 2025, der Anfang Oktober eintrifft, wird in der Tat viel Zusammenarbeit erfordern, um zu vermeiden, dass zu spät darüber abgestimmt wird. Auf die Gefahr hin, dass es zu Blockaden in der Verwaltung des Landes kommt.

Auch die nächsten Minister für Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft werden angesichts der Notsituationen, die das Land in den letzten Monaten in Aufruhr versetzt haben, wie etwa der Verschlechterung der Lage der Bildungseinrichtungen, insbesondere in Seine-Saint-Denis, der Überlastung der Krankenhäuser oder der Wut der Landwirte, genau unter die Lupe genommen.

Die allgemeine politische Rede

Die Verfassung verlangt dies nicht, die Tradition jedoch schon. Michel Barnier kann, wenn er möchte, seinen Vorgängern folgen und den Abgeordneten eine allgemeine politische Rede halten. Dabei legt er die Grundzüge seines Regierungsprogramms dar und erläutert die wichtigsten Reformen und Maßnahmen, die er umsetzen möchte.

Ebenso kann sich der neue Premierminister traditionell einem Vertrauensvotum unterziehen., Artikel 58 der Verfassung schlägt vor, „die Verantwortung der Regierung vor der Nationalversammlung zu übernehmen“. In Ermangelung einer relativen Mehrheit und von einem stärkeren ohne jegliche Mehrheit – wie dies heute der Fall ist – vermeidet der Premierminister eine Vertrauensabstimmung auf die Gefahr hin, diese nicht zu erhalten.

Am 17. Januar 2024 störte sich beispielsweise Gabriel Attal, der an der Spitze einer relativen Mehrheit im Plenarsaal stand, nicht daran.

Der Schatten des Haushalts 2025

Der jährliche Haushaltsentwurf (PLF), einer der wenigen obligatorischen Gesetzestexte, der besonders umfangreich und komplex ist, muss dem Parlament spätestens am ersten Dienstag im Oktober, also am 1. Oktober dieses Jahres, vorgelegt werden. Er legt die gesamte Mittelzuweisung des Staatshaushalts für das Jahr 2025 fest.

Da der Premierminister erst am 5. September ernannt wurde, hat die neue Regierung nur wenige Wochen um diesen nächsten Haushalt fertigzustelleneine beispiellose und potenziell gefährliche Situation. Noch dazu vor dem Hintergrund, dass es in der Versammlung keine absolute Mehrheit gibt und die öffentlichen Finanzen schlecht sind.

Nach dem Haushalt ist auch der Sozialversicherungshaushalt einer der grundlegenden Texte dieser Parlamentssitzung. Der sogenannte PLFSS (Social Security Financing Bill) wird von der Regierung bis spätestens 15. Oktober der Nationalversammlung vorgelegt. Das Parlament stimmt gleichzeitig mit dem PLF über den PLF ab und hat 50 Tage Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.

Zuvor müssen diese beiden Texte dem Ministerrat vorgelegt worden sein und davor die Stellungnahmen des Hohen Rates für öffentliche Finanzen (HCFP) und des Staatsrats eingeholt haben.

Der Zeitplan ist also sehr eng. Nach der Debatte in der Nationalversammlung und im Senat muss das Haushaltsgesetz vor dem darauffolgenden 1. Januar verabschiedet, verkündet und veröffentlicht worden sein. Werden die Fristen nicht eingehalten, kann der Gesetzentwurf per Verordnung verabschiedet werden.

Ausstehende Dateien

Schließlich wurde das Handeln mehrerer Ministerien in den letzten zwei Monaten durch das Fehlen klarer politischer Leitlinien und den begrenzten Handlungsspielraum erheblich verlangsamt. Viele Verlautbarungen warten daher noch auf die Bestätigung durch Michel Barnier.

Ausbildung

Zum Schuljahresbeginn am Montag, dem 2. September, erklärte die zurückgetretene Bildungsministerin Nicole Belloubet, dass das Dekret, das den Erwerb des Brevets verpflichtend mache, auf Eis liege, da diese Reform Gegenstand von Debatten in der Nationalversammlung sein müsse.

„Die Veröffentlichung der Texte zur Reform der Verfahren zur Patentbewertung ist bis zur Bildung einer neuen Regierung ausgesetzt“, sagte sie der Presse.

Die Unsicherheit über die politische Lage hat auch direkte Auswirkungen auf die Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungskrise. Wie die Zeitung Le Monde erklärt, sind die Reformen, die den Immobilienmarkt und den Zugang zu Mietwohnungen erleichtern sollen, derzeit noch ins Stocken geraten.

Gesundheit

Dasselbe gilt für das Gesundheitswesen, insbesondere für öffentliche Krankenhäuser. Fachleute in diesem Sektor sind ungeduldig, da starke Gesten in Bezug auf den Haushalt gefordert werden. Dies, um überlastete Strukturen zu entlasten, da die Wartezeiten in den Notaufnahmen in diesem Sommer stark angegriffen wurden, wie dies im Universitätskrankenhaus Brest der Fall ist.

Das Gesetz zum Lebensende

Ein weiteres, nicht unwichtigstes Projekt, das gestoppt wurde, betrifft das Lebensende. Le Monde weist darauf hin, dass zwar über die wichtigsten Artikel dieses Gesetzes bereits abgestimmt wurde, darunter Artikel 5, der „Sterbehilfe“ beinhaltet, es aber noch 15 Artikel gibt, die dem Parlament hätten vorgelegt werden müssen. Die formelle Abstimmung hätte am 18. Juni stattfinden sollen, aber die Auflösung des Parlaments entschied anders.

Originalartikel veröffentlicht auf BFMTV.com

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