Der Rechnungshof schätzt die Gesamtkosten auf 23,7 Milliarden Euro und prognostiziert eine „mittelmäßige Rentabilität“

Der Rechnungshof schätzt die Gesamtkosten auf 23,7 Milliarden Euro und prognostiziert eine „mittelmäßige Rentabilität“
Der Rechnungshof schätzt die Gesamtkosten auf 23,7 Milliarden Euro und prognostiziert eine „mittelmäßige Rentabilität“
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EPR der dritten Generation aus Flamanville (Manche), 14. Juni 2022. SAMEER AL-DOUMY / AFP

Wenige Wochen nachdem der Elektriker EDF sein verfluchtes EPR-Projekt (Europäischer Druckreaktor) in Flamanville (Manche) endlich abgeschlossen hatte und während der Staatsaktionär den Bau von sechs bis vierzehn neuen Kernreaktoren erwägt, stellte der Rechnungshof am Dienstag, dem 14. Januar, vor: ein Bericht über die „EPR-Sektor“Apropos „Neue Dynamik“ Und „Anhaltende Risiken“viereinhalb Jahre nach einem früheren thematischen Bericht im Jahr 2020.

Zunächst ein Update: Das Gericht schätzt nun die Gesamtkosten des Flamanville EPR, Reaktor Nummer 3 des Kraftwerks in der Normandie, auf 23,7 Milliarden Euro, der am 21. Dezember 2024 mit zwölf Jahren Verspätung an das französische Stromnetz angeschlossen wurde. Mit anderen Worten: Die Rechnung ist im Vergleich zu den im Jahr 2020 veranschlagten 19,1 Milliarden Euro noch einmal gestiegen.. Und vor allem ist es viel mehr, nämlich das Siebenfache, als die allein im Jahr 2006 vor Projektbeginn vorgesehenen Baukosten (geschätzt zwischen 3,2 und 3,3 Milliarden Euro).

Zwischen 2020 und 2024 ist der Anstieg teilweise auf Wertänderungen des Euro zurückzuführen. Die Baukosten betragen 15,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 bzw. 13,2 Milliarden Euro im Jahr 2015. Darüber hinaus müssen die mit der ersten Betriebsphase des Reaktors verbundenen Kosten berücksichtigt werden. Hierzu zählen neben den an die Baudauer gebundenen Zinssätzen auch diverse Rückstellungen (insbesondere für den Rückbau und die Entsorgung radioaktiver Abfälle) sowie Fremdkapitalkosten.

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