Eine neue Erfahrung verändert das Spiel

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Forscher haben kürzlich erhebliche Fortschritte beim Verständnis der Quantengravitation erzielt, einem entscheidenden Bereich an der Schnittstelle von Quantenmechanik und allgemeiner Relativitätstheorie. Diese Studie wirft Licht auf zukünftige Experimente, die eines der größten Rätsel der modernen Physik lösen könnten: die Vereinbarkeit von Einsteins Gravitationstheorie mit den Prinzipien der Quantenmechanik.

Die beiden Säulen der Physik, die allgemeine Relativitätstheorie und die Quantenmechanik, zu vereinen, ist seit langem eine Herausforderung für Wissenschaftler. Es wurden verschiedene theoretische Rahmenwerke vorgeschlagen, beispielsweise die Stringtheorie und die Schleifenquantengravitation. Ohne experimentelle Überprüfung bleiben diese Theorien jedoch spekulativ.

Prüfung der Quantennatur der Schwerkraft

Konkrete Wege zur Untersuchung des Quantenverhaltens des Gravitationsfeldes wurden im letzten Jahrzehnt von Marletto und Vedral sowie von Bose et al. vorgeschlagen, basierend auf dem Konzept „ Schwerkraftvermittelte Verschränkung “.

In einer aktuellen Studie veröffentlicht in Fortschrittlicher Photonik-Nexushat ein internationales Forscherteam ein wichtiges Ziel bei der Vorbereitung zukünftiger Experimente erreicht, die auf die Vereinheitlichung von Quantenmechanik und allgemeiner Relativitätstheorie abzielen. Ihre Arbeit nutzt modernste Werkzeuge und Techniken aus der Quanteninformationstheorie und der Quantenoptik, um die Prinzipien der schwerkraftvermittelten Verschränkung mithilfe von Lichtteilchen, also Photonen, zu demonstrieren.

Die Rolle von Photonen

Das Experiment beinhaltet die Wechselwirkung zwischen Photonen, um die Wirkung des Gravitationsfeldes auf Quantenteilchen nachzuahmen. Bemerkenswert ist, dass bestimmte Eigenschaften von Photonen, obwohl sie nie direkt interagieren, miteinander verflochten sind, was ein wesentliches Quantenphänomen veranschaulicht: Nichtlokalität. Diese Verschränkung wird durch eine andere unabhängige photonische Eigenschaft vermittelt und spiegelt das hypothetische Verhalten der durch Schwerkraft vermittelten Verschränkung wider und liefert entscheidende Einblicke in die Quantennatur der Schwerkraft.

Die Erkennung der in diesen Experimenten erzeugten Verschränkung stellt eine große Herausforderung dar. Durch die Klärung der diesen Experimenten innewohnenden Einschränkungen und Rauschquellen ebnen Forscher den Weg für klarere Konzepte und Werkzeuge für zukünftige Experimente, die auf die direkte Beobachtung der durch die Schwerkraft vermittelten Verschränkung abzielen.

Auf dem Weg zu einer neuen Ära des Verstehens

Experimentelle Tests der durch Schwerkraft vermittelten Verschränkung könnten eine neue Ära in unserem Verständnis der grundlegenden Natur des Universums einleiten. Laut Emanuele Polino, Autor der Studie und Postdoktorand am Quantum Lab der Universität Sapienza zum Zeitpunkt der vom QISS-Konsortium unterstützten Forschung: „ Die Implikationen dieser Forschung sind tiefgreifend. Es bietet eine experimentelle Validierung der Prinzipien künftiger Quantengravitationsexperimente, die als Lackmustests für konkurrierende theoretische Rahmenwerke dienen werden. »

Da Physiker weiterhin die Grenzen experimenteller und theoretischer Forschung erweitern, macht die Suche nach den Geheimnissen der Quantengravitation mit dieser innovativen Forschung einen bedeutenden Schritt vorwärts.

Bildunterschrift: Künstlerische Darstellung des durchgeführten photonischen Experiments, bei dem die Verschränkung zwischen den Polarisationen einzelner Photonen durch den Freiheitsgrad unabhängig von der Flugbahn des Photons vermittelt wird. Insbesondere stellt die vermittelte Verschränkung ein grundlegendes Prinzip zukünftiger Experimente mit massiven Teilchen dar, die darauf abzielen, erstmals den Quantencharakter der Schwerkraft zu untersuchen. Bildnachweis: Federico Alfano

Artikel von E. Polino et al., „Photonische Implementierung des Quantengravitationssimulators“, Adv. Photon. Nexus 3(3) 036011 (2024) doi 10.1117/1.APN.3.3.036011

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