Überschwemmungen in Deutschland: Ein Feuerwehrmann ist bei Rettungseinsätzen ums Leben gekommen, ein weiterer wird vermisst

Überschwemmungen in Deutschland: Ein Feuerwehrmann ist bei Rettungseinsätzen ums Leben gekommen, ein weiterer wird vermisst
Überschwemmungen in Deutschland: Ein Feuerwehrmann ist bei Rettungseinsätzen ums Leben gekommen, ein weiterer wird vermisst
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Ein freiwilliger Feuerwehrmann starb bei einem Rettungseinsatz in Bayern, Süddeutschland, das von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht wurde, während ein weiterer vermisst wird, gab die Polizei diesen Sonntag bekannt.

Ausnahmezustand

Der 42-jährige Feuerwehrmann kam ums Leben, als das Boot, in dem er sich mit drei anderen Rettern befand, in der Nähe von Pfaffenhofen in Bayern sank. Pfaffenhofen ist einer der bayerischen Landkreise, die wegen steigenden Wassers den Ausnahmezustand ausgerufen haben.

Retter versuchten, Menschen zu erreichen, die im Hochwasser eingeschlossen waren, als ihr Boot umkippte. Drei konnten fliehen, der vierte wurde jedoch um 2:20 Uhr Ortszeit von einem anderen Rettungsteam tot im Wasser aufgefunden.

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich traurig über den Todesfall und drückte auf X seine „Dankbarkeit und seinen Respekt gegenüber den Rettern aus, die vielerorts gegen die Folgen des Hochwassers kämpfen“.

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(STEFAN PUCHNER / DPA / DPA PICTURE-ALLIANCE VIA AFP)

3.000 Einwohner evakuiert

Auch am Sonntag lief eine Rettungsaktion, um einen weiteren freiwilligen Feuerwehrmann im bayerischen Offingen zu finden. Auch der 22-Jährige sei ins Wasser gefallen, als sein Boot in einem überschwemmten Gebiet sank, teilte die Polizei mit.

Sintflutartige Regenfälle haben seit Freitag in Bayern und im benachbarten Baden-Württemberg zu Überschwemmungen geführt. In Bayern mussten 3.000 Einwohner wegen des steigenden Wassers ihre Häuser verlassen, teilte das regionale Innenministerium mit.

Am Samstagabend kam es zu einer Entgleisung

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Bahnstrecke zwischen den Städten Stuttgart und Augsburg wegen des schlechten Wetters unterbrochen sei. Medienberichten zufolge waren am Samstagabend nach einem Erdrutsch zwei Waggons eines auf dieser Strecke fahrenden Hochgeschwindigkeitszuges entgleist. Bei diesem Vorfall in der Nähe von Schwäbisch Gmünd wurden keine Passagiere verletzt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntag vor weiteren starken Niederschlägen in Bayern. Während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an diesem Sonntag vor Ort in Günzburg anwesend war, soll Bundeskanzler Scholz am Montag die betroffenen Regionen besuchen.

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