Die SNB moderiert erneut ihre Inflationsprognose für 2024

Die SNB moderiert erneut ihre Inflationsprognose für 2024
Die SNB moderiert erneut ihre Inflationsprognose für 2024
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Die Credit-Suisse-Krise hat Lücken in der Regulierung, insbesondere im Kapitalbereich, deutlich gemacht. Weder die aktuellen Auflagen noch die Garantien der Großbank haben es ihr ermöglicht, ihren gestiegenen Liquiditätsbedarf zu decken.

Darauf weist die Schweizerische Nationalbank (SNB) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zur Finanzstabilität hin. Deshalb müssen die Regelungen angepasst werden, meint das ausstellende Institut.

In Anlehnung an die Vorschläge des Bundesrates vom April letzten Jahres ist die SNB insbesondere der Ansicht, dass bei der Berechnung des Grundkapitals (CET1) und der Rolle des Zusatzkapitals (AT1) bei der Fortführung der Geschäftstätigkeit eine größere Vorsicht geboten ist müssen gestärkt werden. Auch die Kapitaldeckung von Beteiligungen an ausländischen Tochtergesellschaften muss verbessert werden.

Bezüglich AT1-Kapital schlägt die SNB vor, Massnahmen zu ergreifen, um bei anhaltenden Verlusten eine rechtzeitige Aussetzung der Rücknahmen und Couponzahlungen dieses Instruments sicherzustellen. Darüber hinaus sollten diese AT1-Anleihen gekündigt oder in hartes Kernkapital umgewandelt werden können, wenn die Bank noch in der Lage ist, ihre Situation zu stabilisieren, bevor sie den Punkt ihrer Rentabilität erreicht. „Das war während der Credit-Suisse-Krise nicht der Fall“, sagt die SNB.

Auch im Hinblick auf die Liquidität haben die Ereignisse vom März 2023 gezeigt, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen. Und die Garantien, die die Credit Suisse angesichts eines Antrags auf außerordentliche Hilfe in Form von Liquidität bei den Zentralbanken gewährte, ermöglichten es dem Institut nicht, den sehr stark gestiegenen Liquiditätsbedarf zu bewältigen.

Einige Beobachtungen wurden bereits im Rahmen der im Jahr 2022 in Kraft getretenen regulatorischen Änderungen berücksichtigt. Andere Punkte, wie zum Beispiel massive Abflüsse im Zusammenhang mit Privatkundeneinlagen, wurden jedoch nicht integriert.

UBS auf Kurs

In diesem Dokument, das jedes Jahr die Risiken für systemrelevante Banken, sogenannte „too big to fail“ (TBTF), überprüft, stellt die SNB auch fest, dass die UBS bereits im ersten Quartal dieses Jahres auf Gruppenebene den künftigen Anforderungen gerecht wird die die Bank in Bezug auf das Eigenkapital gemäß den TBTF-Vorschriften erwartet. Diese Anforderungen dürften angesichts der Vergrößerung und des Marktanteils der Bank nach der Fusion noch zunehmen.

Das Risiko der Anteile der UBS an ihren Tochtergesellschaften ist nicht ausreichend abgesichert, ihre Fähigkeit, Verluste zu absorbieren, wird durch Integrationskosten beeinträchtigt und sie verfügt über bestimmte aus der Fusion übernommene Risikopositionen, die liquidiert werden. Zur Einhaltung wurde der UBS eine Übergangsfrist von 2026 bis 2030 eingeräumt.

Generell geht die SNB davon aus, dass Banken, die sich auf den Inlandsmarkt konzentrieren, in der Lage sein sollten, negative Schocks zu überstehen, insbesondere einen deutlichen Anstieg der Zinssätze im Zusammenhang mit einer Preiskorrektur auf dem Schweizer Immobilienmarkt vor dem Hintergrund einer stagnierenden Mondialwirtschaft. Diese Institute nutzten im vergangenen Jahr die hohen Zinsen, um ihre Rentabilität und Nettozinsmargen zu verbessern und so ihre erste Verteidigungslinie gegen mögliche Verluste zu stärken. Insgesamt liegen die Kapitalpuffer auf einem historisch hohen Niveau.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quellen: ats/awp

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