Anstieg der Düngemittelexporte nach Afrika – La Nouvelle Tribune

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Angesichts eines sich verändernden globalen geopolitischen Kontexts ist die Russland verstärkt seine Bemühungen, seinen Einfluss in Afrika auszubauen, insbesondere durch den Düngemittelhandel. Dieser strategische Sektor ermöglicht es ihm, Verbindungen zu knüpfen wirtschaftlich und politisch enger mit afrikanischen Partnern zusammenzuarbeiten und gleichzeitig seine Position als Exportmacht zu festigen.

Das Jahr 2024 verspricht ein Wendepunkt für den russischen Export von Mineraldüngern zu werden. Mit einem Rekordvolumen von 40 Millionen Tonnen exportiert Weltweit bestätigt Russland seine führende Rolle in diesem Sektor. Entsprechend Andrei GurievPräsident des Russischen Verbandes der Düngemittelhersteller, haben die Lieferungen ein beispielloses Ausmaß erreicht, wobei ein erheblicher Teil in „freundliche Länder“ geht.

In Afrika verzeichneten die Düngemittelexporte einen bemerkenswerten Anstieg 18 % im Vergleich zu 2023was einen wachsenden Anteil der Gesamtexporte Russlands ausmacht. Auch Lateinamerika und Asien verzeichneten entsprechende Zuwächse 20 % und 60 %was eine Marktdiversifizierungsstrategie widerspiegelt.

Russland hat nicht die Absicht, dabei aufzuhören. Nach Angaben des russischen Verbands der Düngemittelhersteller strebt das Land eine Steigerung seiner Düngemittelexporte an 42 Millionen Tonnen bis 2025verglichen mit 40 Millionen im Jahr 2024. Dieses Ziel ist Teil eines umfassenderen Wunsches, seinen Einfluss auf die globalen Märkte zu erhöhen, mit besonderem Augenmerk auf Afrika, das weiterhin einen erheblichen Anteil der russischen Exporte erhalten sollte.

Diese Bemühungen reagieren auch auf die wachsende Nachfrage afrikanischer Länder nach landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, die für die Steigerung der Produktivität und Ernährungssicherheit unerlässlich sind. Auf einem Kontinent mit zahlreichen landwirtschaftlichen Herausforderungen scheinen russische Düngemittel eine strategische Ressource für Landwirte und Regierungen zu sein.

Über rein wirtschaftliche Aspekte hinaus stellen Düngemittelexporte für Russland einen wichtigen diplomatischen Hebel dar. Durch die Ausweitung seiner Lieferungen an afrikanische Partner stärkt Moskau seine bilateralen Beziehungen und behauptet gleichzeitig seine Rolle als strategischer Lieferant in für die Entwicklung wichtigen Sektoren.

Diese Strategie ist Teil einer umfassenderen Dynamik, die darauf abzielt, die russische Präsenz auf dem Kontinent durch Initiativen in anderen Bereichen wie Energie, Infrastruktur und sogar Verteidigung zu festigen. Durch die Stärkung seiner Wirtschaftspartnerschaften versucht Russland, sich als glaubwürdige Alternative zu anderen bereits in Afrika aktiven Mächten zu etablieren, insbesondere zu China, den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union.

Wenn Afrika von erhöhten Düngemittellieferungen profitiert, könnte diese wachsende Abhängigkeit Fragen zur Diversifizierung der Versorgungsquellen aufwerfen. Dennoch sehen die afrikanischen Behörden in dieser Zusammenarbeit eine Chance, die Ernährungssicherheit zu verbessern und die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern. Durch diesen Austausch reagiert Russland nicht nur auf eine unmittelbare Anfrage. Es ist Teil eines langfristigen Ansatzes, der darauf abzielt, vertrauensvolle Beziehungen zu seinen afrikanischen Partnern aufzubauen.

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