Der Kanzler verkündet seinen Rücktritt, die extreme Rechte im Hinterhalt

Der Kanzler verkündet seinen Rücktritt, die extreme Rechte im Hinterhalt
Der Kanzler verkündet seinen Rücktritt, die extreme Rechte im Hinterhalt
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► Was sind die Hauptgründe für dieses Scheitern?

Am 29. September, bei den Parlamentswahlen in Österreich, ging die extreme Rechte als Siegerin hervor. Doch trotz fast 29 % der Stimmen konnte die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mangels Verbündeter keine Regierung bilden. Das Sagen hatten damit die Konservativen der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), die mit 26,3 % der Stimmen den zweiten Platz belegten.

Doch Gespräche mit der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), die mit 21,1 % der Stimmen drittgrößte Partei war, und der kleinen liberalen Partei Neos (9 % der Stimmen) scheiterten. Der Rückzug der Liberalen am Freitag, dem 3. Januar, dann die Unmöglichkeit, eine zu erreichen „Einigkeit mit der SPÖ in wesentlichen Fragen“ veranlasste Karl Nehammer, der seit Dezember 2021 an der Macht ist, aufzugeben. Hauptstreitpunkte: Vermögenssteuer, Renten und sogar die Verwaltung der öffentlichen Ausgaben vor dem Hintergrund eines wachsenden Haushaltsdefizits.

► Öffnet dieses Scheitern den Weg zur Macht für die extreme Rechte?

Bundeskanzler Karl Nehammer erklärte sich seit der Wahl offen für Gespräche mit der FPÖ, schließt jedoch eine Zusammenarbeit mit deren FPÖ-Chef Herbert Kickl aus, der aufgrund seiner verbalen Exzesse und seiner Vorliebe für Verschwörungstheorien eine äußerst umstrittene Persönlichkeit ist. und extremistische Theorien. Die Kanzlerin warf das Handtuch und bedauerte, dass es ihr nicht gelungen sei, eine Lösung zu finden „Stärke des politischen Zentrismus, um ein Bollwerk gegen die Radikalen zu errichten“.

Mit der Ankündigung seines Rücktritts kündigte er auch seine Absicht an, den Vorsitz der Volkspartei aufzugeben. Wird sein Nachfolger bereit sein, mit dem FPÖ-Chef zu verhandeln? Herbert Kickl reibt sich derweil die Hände. In einer Erklärung beschrieb er „Verlierer“ die an den Koalitionsverhandlungen beteiligten Parteien. „Statt Stabilität haben wir Chaos“ nach drei „verschwendete Monate“fügte er hinzu. Was die FPÖ-Wertung angeht, steigt sie in den Umfragen weiter an und liegt nun bei 35 %.

► Könnte Österreich einen rechtsextremen Kanzler haben?

Die FPÖ, eine 1955 von ehemaligen Nazis gegründete Partei, war bereits zweimal an der Macht, allerdings als Verbündeter der Konservativen: zwischen 2000 und 2006, dann zwischen 2017 und 2019. Die Partei hatte wichtige Positionen inne – während der letzten Erfahrung der FPÖ In der Regierung war Herbert Kickl fast anderthalb Jahre lang Innenminister – allerdings ohne jemals das Kanzleramt zu gewinnen.

Könnte er dieses Mal den Gipfel der Macht erreichen? Diese Möglichkeit ist ernst. Nach dem Scheitern der Verhandlungen schätzte der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Andreas Babler, dass die innerhalb der konservativen Partei, „Habe schon immer geflirtet“ mit der extremen Rechten „hat es weggenommen“auf die Gefahr hinweisen „FPÖ-ÖVP-Regierung mit einem rechtsextremen Kanzler“. Der für die Ernennung des Ministerpräsidenten zuständige Präsident Alexander Van der Bellen, ein ehemaliger Sozialist, der zu den Grünen wechselte, äußerte allerdings auch mehrfach Vorbehalte gegenüber Herbert Kickl.

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