Sportpreise 2024 –
Granit Xhaka ist „MVP des Jahres“ – übertrifft Noè Ponti Marco Odermatt?
Am Sonntagabend werden die Schweizer Sportlerin und die Sportlerin des vergangenen Jahres gewählt. Bei den Frauen gilt Lara Gut-Behrami als Favoritin – während es bei den Männern zum Duell kommt.
Gepostet heute um 20:08 Uhr
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Neben „Athletes of the Year“ werden Sportler, Trainer und Teams auch in folgenden Kategorien geehrt:
„MVP des Jahres“: Fußballer Granit Xhaka
Granit Xhaka ist der wertvollste Spieler des Jahres. Der Kapitän der Schweizer Fußballnationalmannschaft stand stellvertretend für die starke Leistung bei der Europameisterschaft in Deutschland im vergangenen Sommer. Der gebürtige Basler gewann mit seinem Verein Bayer Leverkusen das Double aus Meisterschaft und Pokal und erreichte das Europa-League-Finale.
Xhaka konnte aufgrund der Vorbereitungen mit Bayer Leverkusen nicht dabei sein, kam aber per Video nach Zürich. Der Mittelfeldspieler widmete diese Auszeichnung seinen Teamkollegen und seinen Mitarbeitern: „Ich bin kein großer Fan solcher Einzelauszeichnungen. Denn wie gesagt: Erfolg ist nicht alleine möglich. Es braucht die Mannschaft, die Trainer und das Personal.
Die MVP-Abstimmung fand online statt. Granit Xhaka erhielt fast 40 % der Stimmen und schlug den Eishockeyspieler Kevin Fiala und die Unihockeyspielerin Lara Heini.
„Paralympische Sportlerin des Jahres“: Catherine Debrunner
Catherine Debrunner ist „Paralympische Athletin des Jahres“. Der 29-Jährige gewann bei den Paralympics 2024 fünf Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Die Thurgauerin krönte ihr Traumjahr mit dem Gewinn der erstmals verliehenen Auszeichnung „Paralympische Sportlerin des Jahres“. Sie verfolgt seit Jahren mit ihrer Schwester die Sports Awards und steht nun mit so vielen Sportlern auf dieser Bühne, was ein großes Privileg ist. Debrunner gewann gegen Flurina Rigling und Marcel Hug.
„Trainer des Jahres“: Eishockey-Bundestrainer Patrick Fischer
Patrick Fischer ist „Trainer des Jahres“. Der Eishockey-Nationaltrainer der Männer führte sein Team bei der Weltmeisterschaft im Mai 2024 zur Silbermedaille. „Es sind meine Spieler, die das Land mit Stolz repräsentieren. „Ich möchte meinen Mitarbeitern und allen Spielern für ihr Vertrauen danken“, sagte der Zougois. Fischer dankte insbesondere seiner Frau, die ihn unterstützte und immer für ihn da war. Es ist bereits das zweite Mal, dass Fischer zum Trainer des Jahres gewählt wurde. Diese Ehre wurde ihm bereits 2018 zuteil, als die Schweiz auch Silber an der Weltmeisterschaft gewann. Der 49-Jährige gewann gegen Marco Odermatts Trainer Helmut Krug und Beachvolleyball-Trainer Christoph Dieckmann.
„Team des Jahres“: Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli und Nina Brunner
Die Beachvolleyballerinnen Nina Brunner und Tanja Hüberli gewinnen die Auszeichnung „Team des Jahres“. Brunner und Hüberli gewannen im Sommer 2024 Bronze bei den Olympischen Spielen in Paris. Nach neun Jahren trennte sich das Team Ende der letzten Saison. „Dieses Jahr war wie der Höhepunkt unserer wundervollen Zeit“, sagte Brunner auf der Bühne des SRF-Studios. Nina Brunner und Tanja Hüberli gewannen gegen die Fußballnationalmannschaft der Männer und die Eishockeynationalmannschaft der Männer.
„SRF 3 Best Talent Sport“: Siebenkämpferin Lucia Acklin
Der jüngste Athlet unter den nominierten Talenten gewann die Auszeichnung „SRF 3 Best Talent Sport“. Der 18-Jährige gewann im vergangenen Jahr Silber bei der U-20-Weltmeisterschaft. Acklin ist nach der Wahl sichtlich emotional und erklärt, dass es eine schwierige Saison für sie gewesen sei. Im vergangenen Jahr litt sie unter einer Infektion, die sie ausbremste: „Ich wusste nicht, ob ich jemals wieder Leistungssport betreiben könnte. Aber ich bin auch dank meiner Trainer zurückgekommen. Die Argovienne gewann gegen Skifahrerin Malorie Blanc und Beachvolleyballerin Leona Kernen.
Ehrenpreis: Die Sportlegende en fauteuil roulant Heinz Frei
In diesem Jahr wurde der Ehrenpreis bereits zum siebten Mal verliehen und Parasport-Legende Heinz Frei konnte ihn entgegennehmen. Seine letzten Rennen bestritt der 66-Jährige letztes Jahr bei der Paracycling-Weltmeisterschaft in Zürich. Insgesamt war der Solothurner vier Jahrzehnte lang ein Spitzensportler. „So etwas habe ich wirklich nie erwartet“, sagte Frei in einer emotionalen Dankesrede.
Aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen rund um den Wintersport wird die Gala (20.05 Uhr, SRF 1), moderiert von Fabienne Gyr und Rainer Maria Salzgeber, am 5. Januar 2025 und nicht am ursprünglichen Termin im ersten Halbjahr stattfinden Dezember. Die Ehrung der Athleten erfolgt wie gewohnt in den SRF-Studios in Zürich. Berücksichtigt werden Sportleistungen von November 2023 bis Oktober 2024.
Über die Wahl zum Sportler des Jahres entscheiden die Zuschauer, die telefonisch oder online für ihren Favoriten stimmen können. Die restlichen fünf Kategorien wurden von verschiedenen Fachgremien festgelegt.
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