CAC 40: Erholung nach einer anstrengenden Woche in Sicht – 17.06.2024 um 08:26 Uhr

CAC 40: Erholung nach einer anstrengenden Woche in Sicht – 17.06.2024 um 08:26 Uhr
CAC 40: Erholung nach einer anstrengenden Woche in Sicht – 17.06.2024 um 08:26 Uhr
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(CercleFinance.com) – Die Pariser Börse dürfte nach ihrem Absturz letzte Woche aufgrund von Bedenken hinsichtlich der politischen Lage in Frankreich am Montagmorgen wieder zu steigen beginnen.

Gegen 8:15 Uhr stieg der „Futures“-Kontrakt auf den CAC 40-Index – Lieferung im Juni – um 24,5 Punkte auf 7524,5 Punkte, was auf eine Erholung zur Eröffnung hindeutet.

Der Pariser Markt fiel letzte Woche um mehr als 6 %, ein beispielloser wöchentlicher Rückgang seit Ende 2022, der den CAC seit Jahresbeginn in den negativen Bereich drückte (-0,5 %).

Die Euphorie zu Beginn des Jahres wich einer plötzlichen Korrekturphase und einem plötzlichen Erwachen der Volatilität, was viele Anleger überraschte.

Das Misstrauen der Märkte gegenüber einer möglichen Machtübernahme der RN oder der neuen Volksfront machte sich sehr schnell auf dem Markt für Staatsanleihen bemerkbar.

Der Abstand zwischen der Rendite französischer zehnjähriger OATs und dem deutschen Referenzzins hat sich deutlich ausgeweitet und liegt nun bei über 80 Basispunkten.

Die Tatsache, dass sich der Volatilitätssprung nicht in den Aktienmärkten eingedämmt hat, wie der Zusammenbruch des Euro während der Freitagssitzung zeigt, gibt einigen Beobachtern Anlass zur Sorge über die anhaltende Korrektur an den Aktienmärkten.

„Wir können befürchten, dass die Renditelücke bei französischen Anleihen, der Rückgang bei Aktien und möglicherweise der Fall des Euro mindestens bis zum 7. Juli anhalten werden“, warnt Christopher Dembik, Anlagestrategieberater bei Pictet AM.

„Unser Szenario basiert eher auf einer Zunahme der Volatilität, Phasen des Rückgangs, gefolgt von Erholungen, als auf einem kontinuierlichen Rückgang“, präzisiert er.

Nach Ansicht des Analysten wird alles von der Entwicklung der Umfragen abhängen.

„Vergessen wir nicht, dass das politische Risiko nicht nur französisch ist: Die Regierungskoalition in Deutschland sieht sich mit erheblichen Haushaltsunterschieden konfrontiert und in Belgien muss eine neue Regierung gebildet werden“, erinnert er sich.

Die offene Frage ist, wie lange diese Korrekturphase anhalten wird und ob sie den Anfang vom Ende der Börsenrallye markiert.

Positiv: Die politischen Unruhen in Europa haben den S&P 500 und den Nasdaq am Freitag nicht davon abgehalten, die siebte von acht Wachstumswochen zu erreichen und neue Rekorde aufzustellen.

Die neuesten Statistiken zeigten, dass die Inflation in den Vereinigten Staaten besser kontrolliert wurde, was das Szenario einer „sanften Landung“ der amerikanischen Wirtschaft in diesem Sommer verstärkte.

Konjunkturindikatoren, insbesondere solche im Zusammenhang mit der Inflation, die voraussichtlich die Entwicklung der Geldpolitik der Zentralbanken beeinflussen, dürften daher auch in dieser Woche weiterhin erhebliche Auswirkungen haben.

Die Bank of England wird ihre geldpolitischen Entscheidungen am Donnerstag bekannt geben, aber der anhaltende starke Lohndruck im Land wird sie voraussichtlich dazu veranlassen, die Zinssätze unverändert zu lassen.

Auch die Schweizerische Nationalbank sollte von einer Zinssenkung absehen, da mit der nächsten geldpolitischen Lockerung erst im kommenden September zu rechnen ist.

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