Die Organisation hatte im Vorfeld auf ein Duell zwischen Wout van Aert und Mathieu van der Poel gehofft, doch aufgrund der Rippenverletzung des Weltmeisters wurde diese Party abgesagt. Aber keine Sorge: Im Schlammbad Dendermonde ist ein Spektakel garantiert. Van Aert gewann seinen ersten Cross der Saison am Samstag – nach seinen eigenen Worten unerwartet – in Gullegem, und ein Sieger wie Wout war mehr als glücklich, es zum zweiten Mal in Folge zu schaffen. Er gewann zwei der ersten drei Ausgaben in Ostflandern und diese Art des Prügelns und Laufens liegt ihm natürlich …
Weitere Favoriten auf diesem Kurs waren vielleicht Toon Aerts und der etwas weniger bekannte Joran Wyseure, er war der Einzige, der vorher mit einem breiten Lächeln vor den Kameras erschien. Thibau Nys kehrte nach einer Krankheit zurück und es war natürlich auch ein besonderes Rennen für Eli Iserbyt und Michael Vanthourenhout, mit Sportdirektor Jürgen Mettepenningen als Organisator des Crosses. Für Iserbyt könnte es durchaus sein letztes Spiel in der belgischen Trikolore sein, da nächste Woche die belgischen Meisterschaften auf dem Programm stehen.
Van Aert lag bald an der Spitze
Nach ein paar Dutzend Metern waren alle schon braun vom Schlamm. Aerts und Wyseure starteten am besten, Van Aert musste von weiter weg starten, aber wir befanden uns zu Beginn der zweiten Runde bereits auf dem vierten Platz. Nys war ebenfalls auf der Strecke, verursachte aber zunächst einen kleinen Unfall an der Materialstation und erlitt später einen Reifenschaden. Das Gleiche geschah mit dem Führenden im Weltcup, Vanthourenhout.
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Mittlerweile hatte Emiel Verstrynge die Führungsposition übernommen. In seinem Gefolge: Pim Ronhaar, Van Aert und Aerts. Nach zwei Runden Schwimmen im Schlamm hatten die vier einen Vorsprung von etwa zwanzig Sekunden vor der nächsten Gruppe. Der Sieger von gestern startete heute als 28., übernahm aber in Runde drei erstmals die Führung. Verstrynge schien der Einzige zu sein, der folgen konnte, aber auch er musste bald loslassen. Hatte der Vogel bereits nach weniger als drei Runden zu fliegen begonnen?
Was für ein Fahrer
Die Antwort ist ja, und noch mehr: Der Visma-Lease a Bike-Fahrer hat einfach eine echte Demonstration abgeliefert und ist Meter für Meter davongefahren, unter dem lauten Jubel der vielen Fans entlang der Strecke. Vor vier Monaten krümmte er sich noch auf einer spanischen Straße, jetzt war er auf dem Weg zu seinem zweiten Sieg in Folge. Und auf welche Weise. Zur Halbzeit des Rennens betrug sein Vorsprung auf den ersten Verfolger Verstrynge eine halbe Minute. Aerts und Ronhaar folgten sogar eine volle Minute.
Im Hintergrund schien Ronhaar aus dem Kampf um den dritten Platz ausgeschieden zu sein. Hatte er, wie etwa die Hälfte der Cyclocross-Fahrer, in der Schlammpfütze einen platten Reifen erlitten? Wyseure näherte sich wieder Aerts und hatte seinen Podiumsplatz noch nicht vergessen, genau wie Nys, der eine starke Rückkehr hinlegte, den Kampf aber erneut aufgeben musste, nachdem er plötzlich in eine Pfütze fiel. Van Aert hatte zwischenzeitlich einen Ausrutscher, war aber bald wieder auf den Beinen: Sein dritter Sieg in Dendermonde war nicht gefährdet.
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Im Kampf um den dritten Platz überholte Wyseure Aerts, er fuhr fast die gleichen Zeiten wie der Führende und behielt nach einer guten Aufholjagd seinen Platz. Verstrynge fuhr ein sehr konstantes Rennen und wurde – zum ersten Mal in dieser Saison – Zweiter hinter dem unantastbaren Van Aert. Á la Van der Poel hat er heute alle auf einen Haufen getrieben, was zu einem Vorsprung von mehr als einer Minute führte. Um es gelinde auszudrücken: Sein Zustand und sein Niveau sind gut…
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- Wout van Aert
- Emiel Verstrynge
- Joran Wyseure
- Toon Aerts
- Michael Vanthourenhout
- Pim Ronhaar
- Kevin Kuhn
- Thibau Nys
- Cameron Mason
- Mees Hendrikx
Wout van Aert gewinnt leicht!Ein sehr starker Van Aert gewinnt dieses harte Schlammkreuz mühelos und eindrucksvoll.
Auch ein hervorragender Emiel Verstrynge ist mit 1’20 Zoll dabei. Auch Wyseure hinterließ mit einem schönen dritten Platz Eindruck.
Aerts überquert die Ziellinie immer noch auf dem 4. Platz, mit großem Vorsprung vor Vanthourenhout (wer hat schon etwas erlebt?).
Finalrunde: Podium bekanntgegeben
Wyseure hat ein starkes Tempo vorgegeben und die Zusammenarbeit bei Vanthourenhout & Aerts verläuft langsam. Dadurch ist gewährleistet, dass die Bühne so gut wie fixiert ist.
Wout van Aert kann eine Siegesrunde fahren. Emiel Verstynge kommt mit 1’20 Zoll durch, was zeigt, dass sein Tempo sicherlich nicht nachlässt.
Vanthourenhout hat nun auch Aerts überholt, wird Wyseure aber wohl nicht mehr einholen können. Der Dritte im Rennen ist seinen Verfolgern bereits seit 20 Sekunden hinterher.
Thibau Nys wollte gerade noch ein Stück zurückkommen, doch nach einem Sturz über den Lenker und komplett im Schlamm flog er ein Stück zurück.
Eine neue Beschleunigung des Tempos von Spitzenreiter Wout van Aert. Er hat bereits fast anderthalb Minuten Vorsprung auf Verstrynge.
Dahinter sehen wir, dass Aerts eine sehr schwierige Zeit hat. Wyseure geht hoch und über Toon Aerts hinweg und lässt ihn bald für ein paar Sekunden zurück. Vanthourenhout wird sein Bestes geben müssen, wenn er Wyseure (und damit auch Aerts) einholen will.
Ein starker Wyseure kommt aus dem Hintergrund zurück und reitet auf Aerts‘ Rad. Der Kampf um Platz 3 ist also noch lange nicht vorbei. Auch Vanthourenhout liegt nur 10 Sekunden hinter diesen beiden. Viele Kandidaten für den letzten Podiumsplatz.
Dahinter fahren Ronhaar, Kuhn und Nys gemeinsam auf den Plätzen 7, 8 und 9 herum.
Auch Wout van Aert muss die Umstände berücksichtigen. In einer Kurve nach der Abfahrt rutscht er völlig aus und fällt (sanft) auf die Seite. Glücklicherweise hat er mit fast einer Minute Vorsprung genügend Spielraum für solche Fehler.
Wout van Aert liegt bereits seit 50 Sekunden auf Verstrynge, der sein eigenes Tempo gefunden hat. Aerts versucht, vom Rest wegzufahren, aber Wyseure kommt näher.
Kuhn und Vanthourenhout interagieren kurzzeitig, aber das hat keinen Einfluss auf ihr Defizit. Die beiden versuchen, an die anderen Verfolger heranzufahren. Nys ist etwas weiter gesunken.
Cameron Mason ist aufgrund einer dreifachen Reifenpanne völlig außer Gefecht gesetzt! Großes Pech für den britischen Meister.
Der junge Emiel Verstrynge beeindruckt. Und hält den Abstand zu den Verfolgern groß genug. Auch Vanthourenhout und Nys stehen kurz davor, sich dieser Verfolgergruppe anzuschließen. Da ist noch viel möglich.
Verstrynge hat bereits eine halbe Minute auf van Aert verloren. Die Verfolger Aerts und Ronhaar folgen eine Minute vor der Spitze des Rennens. Kurz darauf folgen unter anderem Kuhn, Wyseure und Vanthourenhout. Es kann also durchaus spannend werden um das Podium.
Runde 4: Rennen gefahren?Wout van Aert scheint gegangen zu sein. Er verdoppelt bereits die ersten Fahrer. Wout van Aert hat bereits mehr als 20 Sekunden Vorsprung auf Verstrynge.
Im Hintergrund geht Nys an Orts vorbei und gelangt wieder in die Top 10. Kann Thibau Nys noch in die Top 5 kommen?
Runde 3: van Aert geht
Emiel Verstrynge hielt das Tempo lange durch, muss nun aber auch ein paar Meter abgeben. Aerts und Ronhaar liegen bereits 25 Sekunden hinter Wout van Aert.
Zum ersten Mal übernimmt heute Wout van Aert die Führung. Emiel Verstrynge muss alles tun, um mit dem Tempo des „Gelben Mannes“ mitzuhalten. Aerts und Ronhaar mussten bereits mehrere Meter abgeben.
Der junge Emiel Verstrynge übernimmt die Führung und übt Druck auf die anderen drei aus.
Thibau Nys ist aufgrund seines platten Reifens bis auf den 18. Platz zurückgefallen.
Ein unglaublich starker Pim Ronhaar übt Druck auf den Rest aus. Wout van Aert kann mit seinem Fahrrad auf dem Waschbrett bleiben und so an Aerts vorbeifahren. Van Kessel und Wyseure müssen ein paar Meter locker lassen.
Beim Einbiegen auf das Feld erreichen die Verfolger fast das Spitzentrio um Wout van Aert. Wyseure und Van Kessel müssen alles tun, um van Aerts Steuer zu behalten.
Auch Thibau Nys war gut, musste aber wegen einer Reifenpanne alles und jeden fahren lassen.
Runde 1: Ronhaar an der Spitze
Pim Ronhaar hat sich an die Spitze des Rennens gekämpft und übt sofort Druck auf Aerts und Verstrynge aus.
Alle fahren in die Materialstation, wo völliges Chaos herrscht. Denn Ryan Kamp, der auf dem besten Weg ist, stürzt samt Fahrrad zu Boden. Dies führt zu einer starken Ansammlung in der Materialstation. Zum Glück für van Aert hat er damit kaum Probleme.
Von Platz 28 auf Platz 9. Das ist das Ergebnis der Aufholjagd von Wout van Aert. Er liegt nun direkt hinter Thibau Nys.
Ein starker Aerts liegt an der Spitze, gefolgt von Verstrynge und Wyseure.
Auch die Männer sind gegangen!
Und es ist Toon Aerts, der der Beste ist. Ihm folgt Wyseure, der andeutet, dass er sich auf dieses Schlammkreuz freue.
Wout van Aert muss aus einer weiteren Reihe starten und hat daher großen Nachholbedarf.