Das neue CCT für die Uhrmacherei ist unter Dach

Das neue CCT für die Uhrmacherei ist unter Dach
Das neue CCT für die Uhrmacherei ist unter Dach
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Die Uhrenindustrie hält ihren neuen Tarifvertrag (CCT) ab. Der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie und die Gewerkschaft Unia unterzeichneten den Text diesen Freitag in Neuenburg und brachten damit ihre „Zufriedenheit“ zum Ausdruck. Es wurde zwischen März 2023 und Februar 2024 ausgehandelt, betrifft knapp 55.000 Arbeitnehmer und mehr als 500 Unternehmen und wird am 1. Juli in Kraft treten. Das neue CCT wird für einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren gültig sein und bis zum 31. Dezember 2029 ein Regime des „absoluten Friedens“ in der Branche schaffen.

Der Arbeitgeberkonvent hat insbesondere festgestellt, dass sich der Krisenartikel bei allen schwerwiegenden wirtschaftlichen Störungen ergibt, insbesondere im Falle einer neuen Pandemie, einer Energiekrise oder einer Naturkatastrophe, die sich auf ein oder mehrere Unternehmen und nicht unbedingt auf den gesamten Sektor auswirken könnte. Außerdem wird es Unternehmen möglich sein, für bestimmte Mitarbeiter am Jahresende Urlaubstage vorzuschreiben. Der Arbeitgeberübereinkommen erwirkte außerdem eine Verkürzung der Fristen zum Schutz der Arbeitnehmer im Krankheitsfall nach der Entlassung.

Verlängerter Mutterschaftsurlaub

Die Gewerkschaft Unia setzt sich ihrerseits mit der Einführung einer 19. Woche Mutterschaftsurlaub, die zu 100 % bezahlt wird (17 Wochen, die zu 100 % bezahlt werden, für diejenigen, die nicht zur Arbeit zurückkehren) und einer dritten Woche für eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben ein für den anderen Elternteil. Auch ältere Arbeitnehmer werden besser vor Entlassungen geschützt. Auch die AHV-Überbrückungsrente erhöht sich für ein Jahr von 24’000 auf 30’000 Franken. Auch der Arbeitgeberbeitrag an die Krankenkassenprämien wird ab Januar 2025 von 175 auf 195 Franken pro Monat erhöht.

Das letzte CCT stammt aus dem Jahr 2017. Das allererste wurde 1937 in Neuenburg unterzeichnet. /comm-gtr


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