Eine 5. Schweizer Medaille dank Antonio Djakovic

Eine 5. Schweizer Medaille dank Antonio Djakovic
Eine 5. Schweizer Medaille dank Antonio Djakovic
-

Antonio Djakovic bescherte der Schweiz in Belgrad ihre fünfte Medaille bei den Langstrecken-Europameisterschaften und krönte damit eine Rekordernte für Swiss Aquatics.

Der gebürtige Zürcher holte am Sonntagabend Bronze über 400 m Freistil, nachdem er in Serbien den gleichen Titel über 200 m Freistil gewonnen hatte.

Wie schon über 200 m setzte sich Antonio Djakovic auf der letzten Länge des Beckens ab, als er in der letzten Kurve nur auf dem 5. Platz lag. Seine Zeit (3’47”62) ist nichts Außergewöhnliches, aber sie ermöglicht es ihm, 0’25 vor Danas Rapsys (4.) zu liegen. Gold ging an den Österreicher Felix Auboeck, der in 3’43”24 das Rennen anführte.

Übrigens kann Antonio Djakovic mit gerade einmal 21 Jahren bereits eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz vorweisen. Der Zürcher hat auf der langen Strecke vier kontinentale Medaillen gewonnen, nachdem er bei den Europameisterschaften 2022 zweimal Silber über die gleichen Distanzen gewonnen hatte. Jetzt bleibt nur noch der Durchbruch auf der Weltebene, wo die Konkurrenz im Freistilschwimmen immens ist.

Ihrer jüngeren Schwester Vanna (18 Jahre) gelang am Sonntag bei ihrem ersten internationalen Finale in der Elite, ebenfalls über 400 m, jedoch keine Leistung. Mit Platz sechs in 4’15”32 hat sie dennoch zwei Sekunden von ihrer persönlichen Bestleistung aus der Vormittagsserie abgezogen, um Eindruck zu hinterlassen.

Eine Medaille mehr als in Rom

Swiss Aquatics kann sich daher über eine Medaille mehr als bei den Europameisterschaften 2022 freuen, bei denen die vier gewonnenen Medaillen bereits einen Rekord darstellten. Wenn man sich an die Abwesenheit der Franzosen, Italiener oder Briten in Belgrad erinnert, muss man auch bedenken, dass sich die Schweizer größtenteils in voller Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris befinden.

Die Bronzemedaille über 200 m Rücken, die der zweifache Weltmedaillengewinner Roman Mityukov gewann, der sich zu diesem Anlass nicht einmal rasierte, ist ein gutes Zeichen für Paris. Genauso wie die Zeit, die Noè Ponti in den 100-m-Schmetterlingsläufen erreichte, der aufgrund einer gastroenteritis, die Fieber verursachte, gezwungen war, das Halbfinale aufzugeben.

Wenn der Genfer und der Tessiner bei den Olympischen Spielen das Podium anstreben, werden sich Antonio Djakovic und die andere Doppelmedaillengewinnerin aus Belgrad, Lisa Mamié, mit Plätzen im Finale begnügen. Der Name des Zürchers wird Swiss Olympic nämlich von Swiss Aquatics zur individuellen Auswahl vorgeschlagen. Eine Chance, von der der unglückliche Jérémy Desplanches nicht profitieren kann.

/ATS

-

PREV Bardella, Hauptzielscheibe von Attal und Faure während der letzten Debatte
NEXT Wie wird das Wetter am Freitag, den 28. Juni 2024 in Saint-Nazaire und Umgebung erwartet?