Am 25. November versammelten sich in der Präfektur Jura die wichtigsten Akteure der Verkehrssicherheit, darunter Serge Castel, Präfekt des Jura, Gérôme Fassenet, Präsident des Departementsrates, Christophe Roux, Koordinator für Verkehrssicherheit des Departements, sowie die Streitkräfte des Ordens Die Rettungsdienste DIR und AP2R erstellten eine kompromisslose Bestandsaufnahme.
« Da sich 70 % der Unfälle weniger als 30 Kilometer von unserem Wohnort entfernt ereignen, spiegelt dies routiniertes und manchmal nachlässiges Verhalten wider, das eine erhöhte Wachsamkeit erfordert. », erklärte der Präfekt.
Gérôme Fassenet erinnerte an die Rolle des Departementsrates bei der Prävention:
« Die Abteilung ist ein wichtiger Akteur bei der Verwaltung der Infrastruktur und des Verhaltens im Straßenverkehr. Wir investieren, um die Sicherheit von Kreuzungen, gefährlichen Kurven und Straßen des täglichen Bedarfs zu verbessern. »
Ein Bericht aus dem Jahr 2024, der von besorgniserregenden Zahlen geprägt ist
Die Ende Oktober registrierten 33 Todesfälle stellen bereits einen Anstieg von 20 % im Vergleich zu 2023 dar. Darüber hinaus wurden im Netz 190 Verletzte und 148 Unfälle registriert, hauptsächlich auf Departementsstraßen (61 % der Unfälle). Die Hauptursachen für Unfälle bleiben unverändert: überhöhte oder unangemessene Geschwindigkeit (37 % der Unfälle); Süchte (Alkohol und Drogen), die in 30 % der Fälle eine Rolle spielen, und Unaufmerksamkeit, die häufig mit der Nutzung eines Mobiltelefons oder einer regelmäßigen Fahrt zur Arbeit verbunden ist.
Gefährdete Nutzer (Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer) machen 39 % der Opfer aus. Von den 33 Todesfällen ereigneten sich 67 % in der Nähe ihres Wohnorts, davon 10 im Umkreis von 5 Kilometern.
Vorbeugen und sensibilisieren und schnell handeln
« Es ist wichtig, schon in jungen Jahren gute Verhaltensweisen zu vermitteln », betonte Gérôme Fassenet. In den Hochschulen sind Sensibilisierungsmaßnahmen mit Workshops zu den Risiken im Zusammenhang mit Zweirädern, Alkohol und Geschwindigkeit geplant.
Die Polizei ihrerseits setzt ihre Bemühungen vor Ort fort und kombiniert präventive Maßnahmen mit verstärkten Kontrollen. Im Jahr 2024 werden mehr als 4.500 Menschen durch Aufklärungsmaßnahmen darauf aufmerksam gemacht, insbesondere für gefährdete Nutzer, Senioren und junge Fahrer. Auch die Schulung von Strafverfolgungs- und Rettungsdiensten, die sich mit neuen Fahrzeugtypen befassen, wird fortgesetzt.
Ein ehrgeiziger Aktionsplan für 2025
Der Departmental Road Safety Action Plan (PDASR) sieht mehrere Maßnahmen vor, um den Trend umzukehren: verstärkte Kontrollen durch den Einsatz mobiler und wandernder Radargeräte auf strategischen Achsen wie der RN5; Investitionen in die Infrastruktur: 30 Millionen Euro für Entwicklungen wie Kreisverkehre oder Kreuzungskorrekturen und gezielte Sensibilisierung: Maßnahmen für junge Menschen, Berufstätige und schutzbedürftige Nutzer.
Außerdem werden neue innovative Initiativen getestet, etwa Busüberschlagsimulatoren oder Unfallrekonstruktionen, um das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu schärfen.
Die Behörden haben die Bedeutung einer allgemeinen Mobilisierung zur Reduzierung von Unfällen betont. „ Straßenverbesserungen ermöglichen ein ruhigeres Fahren, entscheidend bleibt aber vor allem das Verhalten jedes Einzelnen. », schlussfolgerten Serge Castel, Gérôme Fassenet und Christophe Roux.
BB