Anlässlich des Radsportfestivals Sea Otter Classic 2024 in Kalifornien stellt die bisher unbekannte Marke HighBar ein neues Helmgurtsystem vor. Aerodynamischer und komfortabler als übliche Soft Straps, das verspricht HighBar mit seinem neuen starren Helmgurtsystem. Revolution oder neues Gadget? Wir stellen es Ihnen vor:
Seit dem Erscheinen der ersten „Wurst“-Helme in den 1940er Jahren haben sich Helme stark weiterentwickelt. Schutz, Gewicht oder auch Aerodynamik, moderne Helmhersteller sind immer auf der Suche nach der kleinsten Verbesserung. Doch wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass ein Element im Laufe der Zeit seine Form behalten hat: die Riemen. Sie dienen dazu, den Helm im Falle eines Sturzes am Kopf zu halten. Sie verlaufen unter dem Kinn bis zum Kinnriemenbereich und verhindern, dass sich der Helm bei einem Aufprall vom Kopf löst.
Wir haben heute nur wenige Informationen, aber was HighBar zu versprechen scheint, ist eine verbesserte Aerodynamik und ein verbesserter Komfort.
Derzeit sind fast alle Helme auf dem Markt mit zwei flexiblen Riemen ausgestattet. Einer auf jeder Seite des Helms, beginnend bei der Schale, ein Y um das Ohr bildend und dann unter dem Kinn zusammenlaufend, wo es verschiedene Befestigungssysteme gibt.
Das neue HighBar-System verzichtet auf das Konzept eines flexiblen Y-förmigen Riemens und setzt auf gerade, starre Riemen. Keine Riemen mehr, die hinter den Ohren verlaufen, es gibt nur noch zwei Riemen vor den Ohren, die unter dem Kinn zusammentreffen und über ein Verstellsystem verfügen.
Um einen mit dem HighBar-System ausgestatteten Helm an- oder auszuziehen, können Sie die linke Seite der starren Riemen nicht von der rechten Seite trennen. Sie müssen den Kinnriemen zwischen dem vorderen Teil der Helmschale oder unter Ihrem Kinn hin- und herschwenken Dazu gibt es auf jeder Seite der Riemen einen Drehpunkt.
Hierbei handelt es sich um ein System, das bereits in der Entwurfsphase in den Helm integriert werden soll. Sie können es nicht in den Helm integrieren, wenn dieser nicht dafür ausgelegt ist. Ebenso wie bei einem MIPS-System handelt es sich also nicht von vornherein um eine exklusive Zusammenarbeit mit einem einzelnen Helmhersteller.
Möglicherweise haben Sie dieses System bereits bei den letzten Weltcups in Brasilien bei den Fahrern des Canyon CLLCTV-Teams gesehen, und es ist sicher, dass wir dieses System im Profi-Peloton immer sichtbarer finden werden, wenn die Zuwächse wirklich vorhanden sind. Wenn wir die Anstrengungen kennen, die bei der Aerodynamik für Helme der neuen Generation unternommen wurden, kann dies auf diesem Wettbewerbsniveau einen potenziell erheblichen Gewinn darstellen. Es bleibt abzuwarten, ob dieses neue HighBar-System bei der Markteinführung die breite Öffentlichkeit überzeugen wird, was noch nicht der Fall ist.
Weitere Informationen: HighBar
Fotos HighBar – Kike Abelleira – FFC – Noam Meresse
