Geheimnis im Erdmittelpunkt: Rotation des fallenden Kerns

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Das Herz der Erde, diese geheimnisvolle Kugel aus Eisen und Nickel, verlangsamt ihre Rotation. Ein Phänomen, das Wissenschaftler fasziniert und überraschende Auswirkungen haben könnte. Erfahren Sie, was das bedeutet und warum es so viel Neugier weckt.

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Eine atemberaubende Entdeckung für die Erde

Forscher haben seismische Aufzeichnungen der letzten dreißig Jahre sorgfältig analysiert und eine unerwartete Entdeckung gemacht: Der innere Kern hat sich verlangsamt. Diese Entdeckung stammt aus einer kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie. John Vidale, Professor für Naturwissenschaften an der University of Southern California, und Wei Wang von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften haben sich zusammengetan, um zwischen 1991 und 2023 aufgezeichnete seismische Erschütterungen zu verfolgen Südatlantik.

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Durch die Identifizierung von 121 wiederholten Erdbeben in diesem Zeitraum. Sie beobachteten eine Hin- und Herveränderung im inneren Kern, eine Premiere seit mehreren Jahrzehnten. Aber warum ist es wichtig? Die Rotation des Planetenmittelpunkts beeinflusst die Gesamtrotation. Eine Verlangsamung im inneren Kern könnte die Länge eines Tages verlängern. Obwohl diese Änderung in der Größenordnung einer Tausendstelsekunde liegt, ist sie für uns nicht wahrnehmbar.

Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, nutzten Wissenschaftler eine geniale Methode. Durch die Untersuchung sich wiederholender Erdbeben beobachteten sie Organisationsmuster. Dieser heikle Prozess, der die Analyse ähnlicher Seismogramme beinhaltet, die durch wiederkehrende Erschütterungen erzeugt wurden, ermöglicht es, die innere Bewegung zu rekonstruieren. Mit dieser Technik stellten Vidale und Wang fest, dass der innere Kern zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten brach. Dieses Phänomen könnte auf komplexe Gravitations- und Magnetkräfte zurückzuführen sein, die den flüssigen äußeren Kern und den felsigen Mantel betreffen.

Hadäische Erde mit Urwasser

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Die Geheimnisse des Mittelpunkts der Erde

Der innere Kern ist eine massive Kugel aus Eisen und Nickel. Umgeben von einem flüssigen Außenkern, der aus denselben Elementen besteht. Dieser metallische Kern spielt eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung des Erdmagnetfeldes. Die beobachtete Verlangsamung könnte auf Bewegungen des äußeren Kerns und auf vom Mantel ausgeübte Gravitationskräfte zurückzuführen sein.

Vidale und Wang verwendeten eine geniale Methode, um dieses unsichtbare Phänomen zu untersuchen. Durch die Verfolgung von Erdbeben, die sich am genauen Ort wiederholen und identische Seismogramme erzeugen, rekonstruierten sie die Strömung im inneren Kern. Diese seismischen Wiederholungen liefern, wie die der Südlichen Sandwichinseln, wertvolle Hinweise auf die innere Dynamik unseres Planeten.

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Dies ist nicht das erste Mal, dass der innere Kern Gegenstand solcher Studien ist. Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler zu verstehen, wie dieser feste Kern mit dem flüssigen äußeren Kern und dem Mantel interagiert. Die von Vidale und Wang erzielten Ergebnisse sind Teil einer Reihe von Entdeckungen, die zeigen, dass der innere Kern kein statisches Element ist. Vielmehr scheint es zu oszillieren und die Rotationsgeschwindigkeit im Laufe der Zeit zu ändern.

Forscher diskutieren seit langem darüber, wie schnell sich der innere Kern relativ zur Oberfläche dreht. Einige frühere Studien hatten darauf hingewiesen, dass der innere Kern schneller rotiert als der Rest des Planeten. Jüngste Daten deuten jedoch darauf hin, dass sich diese Superrotation verlangsamen oder sogar umkehren könnte. Diese Geschwindigkeitsänderung könnte wichtige Auswirkungen auf unser Verständnis der Erddynamik haben.

Kernabschnitt der Erde

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Langfristige Auswirkungen

Die Konsequenzen dieser Entdeckung sind vielfältig. Erstens stellt es unser Verständnis der Rotation des inneren Kerns und seiner Wechselwirkung mit dem Rest des Planeten in Frage. Laut Vidale könnte die Verlangsamung komplexer und lebhafter ausfallen, als wir bisher dachten. Tatsächlich könnte Inner Core Dance, wie er es beschreibt, sogar noch dynamischere Bewegungen offenbaren.

Diese Verlangsamung könnte andere geophysikalische Aspekte beeinflussen. Es könnte sich beispielsweise auf das Erdmagnetfeld auswirken, dessen Stabilität für den Schutz unseres Planeten vor Sonneneinstrahlung unerlässlich ist. Eine Änderung der Rotation des Zentralkerns könnte auch Auswirkungen auf die Länge der Tage haben, obwohl diese Änderungen minimal und schwer wahrnehmbar sind.

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Wissenschaftler rätseln regelmäßig über die genauen Ursachen dieses Rückgangs. Sie planen, die Flugbahn noch präziser abzubilden, um die wirkenden Kräfte besser zu verstehen. Diese Studie könnte den Weg für neue Entdeckungen über die innere Dynamik unseres Planeten und seine zukünftige Entwicklung ebnen.

Es tauchen weitere Fragen auf. Wie wirkt sich diese Schwächung auf die Konvektion im äußeren Kern und Mantel aus? Was sind die langfristigen Auswirkungen auf Plattentektonik und vulkanische Aktivitäten? Diese Fragen sind derzeit unbeantwortet, bieten aber für Geophysiker Denkanstöße.

Schließlich könnte diese Entdeckung Auswirkungen auf das Verständnis von Erdbeben und geologischen Phänomenen an der Oberfläche haben. Wenn der innere Kern langsamer wird, könnte dies die tektonischen Kräfte verändern und möglicherweise die Häufigkeit und Intensität von Erdbeben beeinflussen. Allerdings bleiben diese Effekte spekulativ und bedürfen weiterer Forschung.

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Zahlreiche Auswirkungen auf die Weltraumforschung

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Auswirkungen auf die Raumfahrt- und Klimaindustrie

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Die Folgen beschränken sich nicht nur auf die Erde. Durch ein besseres Verständnis der inneren Bewegungen unseres Planeten könnten wir wertvolle Informationen über die innere Dynamik anderer Planeten und Himmelskörper gewinnen. Diese Entdeckung könnte somit neue Perspektiven für die Erforschung von Sternsystemen außerhalb unserer eigenen Welt eröffnen.

Eine Verlangsamung der Rotation könnte auch Auswirkungen auf die Raumfahrtindustrie haben. Satelliten und verschiedene Raumfahrtgeräte, deren Betrieb auf die Stabilität des Erdmagnetfelds angewiesen ist, könnten von Schwankungen dieses Feldes betroffen sein. Weitere Forschung ist erforderlich, um das Ausmaß dieser potenziellen Auswirkungen zu bestimmen und gegebenenfalls Anpassungsstrategien zu entwickeln.

Fachleute sind immer noch gespannt, welchen Einfluss diese neuen Informationen auf Klimamodelle haben werden. Die Rotation des inneren Kerns könnte Auswirkungen auf Meeres- und Atmosphärenströmungen haben, die eine entscheidende Rolle bei der Klimaregulierung spielen. Durch eine genauere Erklärung dieser Wechselwirkungen könnten wir unsere Klimavorhersagen verbessern und künftige Veränderungen besser antizipieren.

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Die Arbeit von Vidale und Wang bietet eine solide Grundlage für zukünftige Studien und Entdeckungen. Ihre innovative Methode zur Analyse sich wiederholender Erdbeben könnte auf andere Regionen der Welt angewendet werden, um ein noch genaueres Bild der inneren Dynamik unseres Planeten zu erhalten. Wissenschaftler hoffen, dass diese Studien die Mechanismen, die das Verhalten des inneren Kerns steuern, besser verstehen und viele offene Fragen beantworten werden.

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Ein faszinierendes Thema für zukünftige Forschung

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Der Erdkern fasziniert und fasziniert Wissenschaftler weiterhin. Zukünftige Forschung verspricht, noch mehr Details über diese mysteriöse Region zu enthüllen. In der Zwischenzeit bietet die Arbeit von Vidale und Wang eine solide Grundlage für weitere Erkundungen und Entdeckungen. Die Erde mit ihren zarten und dynamischen inneren Bewegungen überrascht und inspiriert uns immer wieder.

Bleiben Sie neugierig und aufmerksam auf zukünftige Entdeckungen, denn das Herz der Erde überrascht uns immer wieder. Jede neue Studie bringt uns dem Verständnis dieses riesigen und komplexen Organismus ein Stück näher. Die Geheimnisse des Zentrums werden weiterhin gelüftet und jede Entdeckung eröffnet neue faszinierende Perspektiven. Wissenschaftliche Fortschritte ermöglichen es uns, unseren Planeten besser zu verstehen und zukünftige Veränderungen vorherzusehen, sei es geophysikalischer, klimatischer oder technologischer Natur.

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