Die marokkanischen Haushalte, deren Kaufkraft bereits durch den allgemeinen Preisanstieg bei Nahrungsmitteln geschwächt ist, sind noch nicht am Ende ihrer Probleme. Trotz Zusicherungen des Landwirtschaftsministeriums und des Interprofessionellen Verbandes des Geflügelsektors (FISA), die eine Stabilisierung der Geflügelpreise versprochen hatten, blieb die Situation unverändert.
Der anhaltende Anstieg der Geflügelpreise gibt Anlass zur Sorge, insbesondere da der heilige Monat Ramadan näher rückt. Laut FISA erklärt sich dieser Preisanstieg durch die gestiegene Nachfrage nach Hühnchen infolge des schwindelerregenden Preisanstiegs für rotes Fleisch. Ein weiterer Faktor sind die Vermittler zwischen Produzenten und Verbrauchern. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, empfiehlt der Verband die Entwicklung integrierter Ökosysteme, die Senkung der Grenzkosten und die Förderung der Entwicklung industrieller Schlachthöfe.
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Mohamed Aaboud, Präsident des Nationalen Verbands der Broilerzüchter in Marokko, begründet diesen Anstieg der Geflügelpreise mit der geringen Qualität der Küken aufgrund schlechter Zuchtbedingungen und des Klimawandels. Der Fachmann fordert die zuständigen Behörden auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Preisstabilität zu gewährleisten und Züchter und Verbraucher zu schützen.
Laut FISA-Daten wurden Ende Oktober 2024 rund 735.000 Tonnen Geflügelfleisch produziert, verglichen mit 695.000 Tonnen ein Jahr zuvor, was einem Anstieg von 6 % entspricht. Außerdem wurden Ende Oktober 2024 5,5 Milliarden Eier konsumiert, verglichen mit 5,3 Milliarden Ende Oktober 2023, was einem Anstieg von 4 % entspricht.
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