Nick Kyrgios, der an diesem Montag zu Hause die erste Runde der Australian Open 2025 spielt, ist nach zwei Jahren Abwesenheit zurück. Offensichtlich weiß der skurrile Tennisspieler bereits, wann er in den Ruhestand geht und was er tun wird, wenn seine Schläger im Schrank sind.
Wir mögen es, wir mögen es nicht, aber eines ist sicher: Nick Kyrgios wird seine Spuren im modernen Tennis hinterlassen haben. Durch seine Leistungen, mit einem Finale in Wimbledon, einem Viertelfinale bei den US Open oder gar einer Krönung bei den Australian Open, zu Hause, im Doppel. Auch wegen seiner Eskapaden und seines vulkanischen Verhaltens.
Von körperlichen Problemen nicht verschont, gibt der 29-Jährige an diesem Montag nach zwei Jahren Abwesenheit sein Comeback. Nachdem er in der ATP-Rangliste auf Platz 470 der Weltrangliste zurückgefallen war und 2016 noch den 13. Platz belegt hatte, kehrte Kyrgios zur Konferenz zurück. Mit einem intakten Geisteszustand.
„Mit etwa 30 Jahren in den Ruhestand gehen“, das bevorstehende Ende für Kyrgios?
„Ich bin für diesen Sport wichtig, weil ich mich völlig von anderen Tennisspielern unterscheide.„Nick Kyrgios bereitete von Beginn an die Szene vor, wenige Stunden vor seiner ersten Runde im Hauptfeld der Australian Open 2025. Allerdings hat der gebürtige Canberraer nicht die Absicht, auf dem Platz zu verweilen. Mit einem bereits gut ausgearbeiteten Ruhestandsplan:
„Ich werde nichts planen, aber mein Ziel war es immer, mit etwa 30 Jahren in Rente zu gehen. Bis dahin möchte ich eine Familie haben, Zeit mit ihnen verbringen und all die Anstrengungen genießen, die ich unternommen habe. Ich stelle mir vor, in zehn Jahren eine große Familie mit vier oder fünf Kindern zu haben und auf den Bahamas einen großen Joint zu rauchen. Vielleicht Fisch. Ich werde niemals damit aufhören, Videospiele zu spielen. Ich arbeite im Moment hart genug, in zehn Jahren werde ich nicht mehr arbeiten.„
Nick Kyrgios, Viertelfinalist der Australian Open, wird es schwer haben, bei einer besonders schwierigen Auslosung im Herreneinzel besser abzuschneiden. Aber die Hauptsache liegt vielleicht woanders. Indem man in voller körperlicher Verfassung Freude findet, um mit Appetit den nächsten Grand Slams entgegenzugehen. Der Ruhestand wird noch etwas warten.
Reiner Nordländer, Sportliebhaber mit großem S. Kein Gläubiger, aber ein Praktiker (Badminton, Tennis, Laufen, Fußball…), der in der Lage ist, jede Veranstaltung in jeder Disziplin zu verschlingen. In der Einheit liegt Stärke, und die sportliche Vielfalt, die WeSport bietet, gehört auch dazu!