Die klinische Studie GNC-501 ist eine Phase-2-Studie an Patienten mit neuropsychiatrischen Syndromen nach COVID-19, in der Temelimab im Vergleich zu Placebo getestet wird. An der Studie nahmen mehr als 200 Patienten in der Schweiz, Spanien und Italien teil, die positiv auf HERV-W ENV getestet wurden. Die ersten Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo beim primären Endpunkt, der Verbesserung der Müdigkeit mit dem PROMIS SF7a-Test, keine klinisch signifikante Verbesserung zeigten. Auch die Mehrzahl der sekundären Endpunkte zeigte keine Wirkung. Die Behandlung war wie in früheren klinischen Studien in anderen Indikationen sehr gut verträglich und sicher.
Vorläufige Analysen deuten darauf hin, dass eine kürzere Krankheitsdauer zu Studienbeginn sowie Veränderungen im zugrunde liegenden HERV-W-ENV-Status Auswirkungen auf die Wirksamkeitsmessungen haben können. Das Unternehmen wird die vollständigen Ergebnisse, einschließlich weiterer Biomarker, weiter analysieren, sobald sie verfügbar sind.
GeNeuro dankt allen Studienteilnehmern, Forschern und allen Mitarbeitern vor Ort für ihr Engagement, das diese innovative Studie ermöglicht hat. Die aus dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse werden sicherlich das Wissen über diese neue Krankheit erweitern, von der Millionen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind.
Der Vorstand von GeNeuro nahm diese Ergebnisse zur Kenntnis und beschloss, die Betriebskosten und den Personalbestand weiter zu reduzieren, um den Cashflow zu erhalten und gleichzeitig alle strategischen Alternativen für das Unternehmen abzuwägen. Infolgedessen hat die Schweizer Muttergesellschaft GeNeuro SA offiziell die Arbeitsverträge von 7 von 9 Mitarbeitern gekündigt, darunter auch die aller Mitglieder der Geschäftsleitung. Alle Mitarbeiter und Führungskräfte werden während ihrer Kündigungsfrist von bis zu 6 Monaten an der Umsetzung der Strategie arbeiten, die in den kommenden Tagen vom Vorstand festgelegt wird. Eine Ankündigung mit Einzelheiten zum strategischen Plan, einschließlich der Auswirkungen auf die französische F&E-Tochtergesellschaft, wird kurz danach erfolgen. Das Unternehmen wird weiterhin nach Möglichkeiten suchen, seine Pipeline-Assets für Multiple Sklerose und amyotrophe Lateralsklerose sowie seine HERV-Plattform weiterzuentwickeln oder zu monetarisieren, um Mehrwert für alle Stakeholder zu schaffen.
Quelle und Bild: GeNeuro
