Es wird mehr kosten, Ihren SUV in Basel zu parken

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Es wird mehr kosten, Ihren SUV in Basel zu parken

Heute um 19:37 Uhr veröffentlicht.

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Basel sagt den großen Autos den Kampf an. Ab 1ähm Ab Januar 2025 müssen Bewohner mit großen Autos mehr für ihren Bewohnerparkausweis bezahlen. Dies würde laut Angaben auch Genf und Lausanne inspirieren «SonntagsBlick». In Basel erhöht sich der Sesampreis für Autos mit einer Länge von weniger als 3,90 m auf 332 Franken pro Jahr, für Autos über 4,90 m auf 512 Franken. Für diejenigen zwischen diesen beiden Massnahmen beträgt der Preis 422 Franken. Preise, die im Jahr 2027 voraussichtlich weiter steigen werden.

Ziel der Stadt ist es, die Zahl der SUVs auf den Straßen zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass sie in Tiefgaragen und nicht auf der Straße geparkt werden. Die Idee besteht darin, auf der Oberfläche Platz für Radwege oder Grünflächen freizumachen.

Damit ist Basel die erste Schweizer Stadt, deren Parktarife an die Fahrzeuggrösse angepasst sind. Es ist von Paris inspiriert, das im Februar die Maßnahme ergriffen hat. Ab September müssen SUV-Fahrer für ihre Parkstunde 18 Euro statt 6 Euro bezahlen.

Interessiert an der Romandie

Das Basler Beispiel könnte andere Schweizer Grossstädte überzeugen. Laut „SonntagsBlick“ laufen Gespräche in Zürich, Genf und Lausanne. Ein entsprechender Text wurde im Frühjahr dem Waadtländer Grossen Rat vorgelegt. Darüber hinaus hat der Stadtrat von Lausanne im Jahr 2022 drei Beschlüsse verabschiedet, um SUVs von den Straßen der Waadtländer Hauptstadt zu verbannen.

In Genf werden diese Fahrzeuge bereits bestraft, jedoch nicht beim Parken, da der Kanton auf SUVs eine viel höhere Steuer erhebt als auf andere.

SUVs sind in der Schweiz allgegenwärtig

Tatsache ist, dass heute fast jeder zweite in der Schweiz verkaufte Neuwagen ein SUV ist und er die ersten sechs Plätze im Ranking der meistverkauften Modelle belegt, wie aus einer Statistik von Auto-Suisse hervorgeht, zitiert die Sonntagszeitung. Ein Ranking, das vom Tesla-SUV dominiert wird, elektrisch daher vom Model Y.

Doch nicht nur SUVs werden von der Basler Maßnahme betroffen sein, da Autos tendenziell immer größer werden. Der neueste VW Polo beispielsweise ist 4,05 m lang, während die erste Generation 3,51 m lang war. Andere Autos, die bisher als klein galten, müssen daher mehr für das Parken bezahlen.

Herr Price skeptisch

Herr Price kritisiert die Staffelung der Preise, die im nächsten Jahr in Kraft treten wird. Mit dem Geldbeutel das Kaufverhalten beeinflussen zu wollen, sei akzeptabel, „aber nur, wenn es wirklich effektiv ist“, erklärt Stefan Meierhans im „SonntagsBlick“. Allerdings bezweifelt der Preiswächter, dass die Maßnahme tatsächlich Auswirkungen auf die Fahrzeugzulassungen haben wird.

Eine Meinung, die auch Alexander Erath, Verkehrsexperte der Fachhochschule Nordwestschweiz, teilt. Dafür wären die Preisunterschiede viel zu gering und die Parkkosten hätten kaum Einfluss auf die Autowahl. Allerdings relativiert er seine Position mit dem Verweis auf eine aktuelle Basler Studie, die zeigt, dass 25 % der Fahrzeugbesitzer es höchstens einmal pro Woche nutzen. Ihm zufolge würden sie am ehesten auf das Auto verzichten, wenn die Parkpreise steigen.

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Julien Culet ist seit 2018 Journalist in der Schweiz-Sektion. Als Korrespondent in Genf für „Le Matin Dimanche“ beschäftigt er sich insbesondere mit aktuellen Ereignissen im Kanton. Zuvor war er 5 Jahre lang in der Redaktion von „20 Minuten“ tätig.Mehr Informationen @JulienClt

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