Das Wallis stellt die Rhône-Korrektur in Frage, die Waadt wird wütend

Das Wallis stellt die Rhône-Korrektur in Frage, die Waadt wird wütend
Das Wallis stellt die Rhône-Korrektur in Frage, die Waadt wird wütend
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Die Beziehungen zwischen den Kantonen Waadt und Wallis seien zuletzt wegen der Frage der dritten Rhône-Korrektur angespannt, gab RTS am Montag bekannt. Dies geht aus einer 2022 vom Kanton Wallis in Auftrag gegebenen Studie hervor, die der Waadtländer Regierung Ende Februar vorliegt. Laut einem Brief, den er am 11. April an seinen Walliser Amtskollegen schickte, dürften die Schlussfolgerungen dieser Analyse „die Sicherheit von Baugebieten auf Waadtländer Boden weiter verzögern oder sogar in Frage stellen“. Eine besorgniserregende Situation, so die Waadtländer Behörden, die daher ihren Nachbarn dazu aufforderten, die Verpflichtungen einzuhalten, die sie 2016 bei der Validierung der Bebauungspläne eingegangen waren.

Vassilis Venizelos, Waadtländer Staatsrat und zuständig für das Departement für Jugend, Umwelt und Sicherheit, bestätigte in einem Interview im Programm „Forum“ die Zusendung des Briefes. Der gewählte Beamte nutzte die Gelegenheit, um daran zu erinnern, dass die dritte Rhône-Korrektur neben der Sicherheitsfrage in überschwemmungsgefährdeten Regionen auch eine finanzielle Frage sei. „Die wirtschaftliche Entwicklung einer Region ist blockiert, insbesondere auf der Seite von Aigle, da sich das Industriegebiet aufgrund dieser Überschwemmungsgefahr nicht mehr entwickeln kann“, erläuterte der Staatsrat. Sollte bis Ende des Jahres keine Lösung gefunden werden, könnte der Kanton Waadt daher beschließen, die Arbeiten nur auf seinem Territorium durchzuführen, erklärte er in seinem Brief.


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