Der Beginn des Jahres 2025 markierte einen Wendepunkt für acht französische Gemeinden, die neue Namen annahmen. Dieses Phänomen ist nicht neu, denn seit 1943 haben nicht weniger als 1.387 Gemeinden aus unterschiedlichen Gründen ihren Namen geändert.
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Die Gründe für die Namensänderung sind vielfältig und reichen von dem Wunsch, Verwechslungen mit anderen Orten mit ähnlichen Namen zu vermeiden, bis hin zu dem Wunsch, zu historischen Schreibweisen zurückzukehren. Beispielsweise wurde Grigny in der Rhône zu Grigny-sur-Rhône, um sich von einer gleichnamigen Stadt in Essonne abzugrenzen. Ziel dieser Änderung ist es, die einzigartige Identität jeder Gemeinde zu stärken und Unklarheiten zu vermeiden, insbesondere bei Postdiensten und Notfällen.
Details zu den neuen Namen
Hier sind die neuen Namen, die am 1. Januar 2025 offiziell bekannt gegeben wurden:
- Aus Faux en Dordogne wird Faux-en-Périgord.
- Saint-Christophe-sur-Dolaison in der Haute-Loire heißt jetzt Saint-Christophe-sur-Dolaison.
- Roche dans la Loire wurde in Roche-en-Forez umbenannt.
- Rousset in den Hautes-Alpes trägt den Namen Rousset-Serre-Ponçon.
- La Cheix sur Morge in Puy-de-Dôme wird zu La Cheix-sur-Morge.
- Le Vigan im Lot wird in Le Vigan-en-Quercy umbenannt.
- Montcourt-Fromonville in Seine-et-Marne wird zu Moncourt-Fromonville korrigiert.
Der Prozess der Veränderung
Namensänderungen passieren nicht über Nacht. Sie werden in der Regel bei Gemeinderäten verabschiedet und müssen dann genehmigt und im Amtsblatt veröffentlicht werden, bevor sie in Kraft treten. Dieser Prozess stellt sicher, dass jede Änderung gut durchdacht ist und den Bedürfnissen und der Geschichte der Gemeinde entspricht. Im Fall von Faux verpflichtete sich der Gemeinderat, den Namen von Faux en Dordogne in „Faux-en-Périgord“ zu ändern; Zur Unterscheidung wurde im Mai 2023 ein entsprechender Beschluss gefasst, der im Oktober 2023 vom Departementsrat der Dordogne bestätigt wurde Faux weitere gleichnamige Gemeinden.
Praktische Implikationen
Diese Namensänderungen haben erhebliche praktische Auswirkungen für Einwohner und Verwaltungen. Sie erfordern Anpassungen der Beschilderung, der Korrespondenz und der Computersysteme. Sie tragen aber auch dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren und die geografische Zuordnung von Gemeinden zu klären.
Ein umfassenderes Phänomen
Diese Praxis der Namensänderung ist Teil eines breiteren Kontexts, in dem viele Gemeinden versuchen, ihre Ressourcen durch Zusammenschlüsse zu optimieren. Zum 1. Januar 2025 entstanden 24 neue Gemeinden, die aus Zusammenschlüssen mehrerer Gemeinden entstanden sind. Diese Fusionen zielen darauf ab, finanzielle, materielle und personelle Ressourcen für eine effizientere Verwaltung zu bündeln.
Dieser Artikel untersucht die Gründe und Auswirkungen der Namensänderungen von acht französischen Gemeinden Anfang 2025 und beleuchtet den anhaltenden Trend der Territorialreform in Frankreich und seine Auswirkungen auf die lokale Verwaltung und die Identität der Gemeinschaft.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/insolite/dordogne-la-commune-de-faux-va-changer-de-nom-9432635