Der Kampf gegen Werbeblocker verschärft sich, das ist kein Scherz mehr

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Seit mehreren Monaten setzt YouTube seine Richtlinien zum Blockieren von Werbung in Anwendungen, die gegen seine Nutzungsbedingungen verstoßen, strenger durch. Doch ab dem 16. April sind es vor allem Spezialanwendungen wie AdGuard, auf die diese Maßnahme abzielt.

YouTube verschärft seine Richtlinien: Keine Werbung mehr in Apps von Drittanbietern blockiert

Diese Drittanbieteranwendungen ermöglichten es, die Auslieferung von YouTube-Werbung zu umgehen, indem Videos direkt über deren Schnittstelle geöffnet wurden. Diese clevere Praxis, die jedoch nicht den Regeln der Plattform entspricht, gehört nun der Vergangenheit an. Von nun an führt jeder Versuch, es zu verwenden, zu einer eindeutigen Fehlermeldung: „Der folgende Inhalt ist in dieser Anwendung nicht verfügbar.“

YouTube rechtfertigt diese Offensive unter Hinweis darauf, dass es in den Nutzungsbedingungen ausdrücklich verboten ist, dass Anwendungen Dritter die Verbreitung von Werbung blockieren.

Die Plattform führt zwei Hauptargumente an, um ihre Position zu verteidigen. Einerseits das Blockieren von Werbung beraubt Inhaltsersteller, deren Vergütung oft an die Anzahl der Aufrufe und Klicks auf die Anzeigen gekoppelt ist. Auf der anderen Seite ermöglicht YouTube die Werbeeinnahmen einen kostenlosen Service anbieten für Milliarden von Benutzern auf der ganzen Welt zugänglich.

YouTube-Adblock-Werbevideos werden geladenYouTube-Adblock-Werbevideos werden geladen

Es überrascht nicht, dass YouTube denjenigen, die ein werbefreies Erlebnis genießen möchten, seine kostenpflichtige Lösung YouTube Premium immer wieder vorschlägt. Diese Maßnahme ist wahrscheinlich einige Leute beleidigen die sich in der Verwendung von Werbeblocker-Anwendungen von Drittanbietern wohl gefühlt hatten. Von nun an stehen ihnen zwei Hauptwege zur Verfügung: die Präsenz von Werbung auf der kostenlosen Plattform unterstützen oder das kostenpflichtige YouTube Premium-Abonnement abonnieren.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Aktion von YouTube das Ende des Krieges gegen Werbeblocker bedeuten wird. Wir können uns vorstellen, dass Drittanwendungsentwickler versuchen werden, neue Lösungen zu finden, um diese Blockade zu umgehen und so die Pattsituation zwischen der Plattform und ihren Nutzern neu zu entfachen.

Diese Eskalation könnte YouTube dazu veranlassen, noch ausgefeiltere Erkennungsmethoden zu entwickeln und so den Weg für einen nie endenden Angriffs- und Verteidigungszyklus zu ebnen. Die kommenden Monate werden uns zeigen, ob sich die Anwendungen von Drittanbietern anpassen können oder ob Nutzer diese Praxis aufgeben müssen, um ihre Lieblingsinhalte auf YouTube genießen zu können.

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