Hier erfahren Sie, was eine Bandbreite von 96 Gbit/s leisten kann

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Da 8K-Bildschirme immer beliebter werden und die virtuelle Realität an Bedeutung gewinnt, reagiert das HDMI-Forum mit einem großen Update: HDMI 2.2.

Es war zu erwarten, dass das HDMI-Forum mit der Version 2.2 eine Weiterentwicklung seiner Anschlusstechnik ankündigte.

Erste Neuerung: Die Bandbreite wird verdoppelt. Mit 96 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde)Es verdoppelt die Kapazitäten der Version 2.1, die auf 48 Gbit/s begrenzt war.

Für Uneingeweihte: Stellen Sie sich ein Rohr vor, das doppelt so breit ist und doppelt so viele Informationen gleichzeitig durchlässt. Diese Verbesserung ist nicht nur eine einfache Zahl auf dem Papier: Sie eröffnet den Weg für Anwendungen, die bisher durch die Technologie begrenzt waren. HDR, Auflösung, Bildwiederholfrequenz, Komprimierung … Bandbreite ist für all das von entscheidender Bedeutung.

Die Einführung des neuen Ultra96-Kabels begleitet diese Entwicklung. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Namensänderung: Jedes Kabel muss ein strenges Zertifizierungsprogramm durchlaufen, um seine Leistung zu gewährleisten. Gute Nachrichten für Verbraucher, die sich nicht länger im Labyrinth „kompatibler“, aber nicht wirklich optimierter Kabel verlieren sollten.

Ein Beispiel eines HDMI 2.2-Kabels (oben) zeigt mögliche Konfigurationen, darunter 4K bis 480 Hz, 8K bis 240 Hz und 10K bei 120 Hz.

Erste Anwendung, VR

Von dieser Entwicklung werden zunächst Virtual und Augmented Reality profitieren. Mit der verdoppelten Bandbreite können VR-Headsets detailliertere Bilder mit reduzierter Latenz anzeigen. Dies sind auch hervorragende Neuigkeiten für Fans von 8K-Videospielen oder Videospielen mit sehr hoher Bildwiederholfrequenz.

Die Einführung des Latency Indication Protocol (LIP) stellt einen weiteren Fortschritt dar. Dies ermöglicht eine bessere Synchronisierung zwischen Audio und Video, insbesondere bei komplexen Installationen mit mehreren Geräten wie Heimkinos mit Soundbars.

Auch der professionelle Bereich bleibt nicht außen vor: Medizinische Bildgebung, großformatige digitale Beschilderung und künstliches Sehen können diese erhöhte Bandbreite für immer anspruchsvollere Anwendungen nutzen.

Allerdings müssen wir wahrscheinlich warten, bis die Grafikkarten- und Bildschirmhersteller diesen neuen Standard integrieren, um ihn in vollem Umfang nutzen zu können.

Das HDMI-Forum gab bekannt, dass die Spezifikation im ersten Halbjahr 2025 allen HDMI-2.x-Anwendern zur Verfügung stehen wird, die Frage der Abwärtskompatibilität bleibt jedoch bestehen. Wir müssen wohl bis 2026 warten.


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