Diese Schauspielerwahl in Staffel 2 von „Squid Game“ ist sehr umstritten: Aber warum?

Diese Schauspielerwahl in Staffel 2 von „Squid Game“ ist sehr umstritten: Aber warum?
Diese Schauspielerwahl in Staffel 2 von „Squid Game“ ist sehr umstritten: Aber warum?
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Wie interpretiert man einen Trans-Charakter … In Korea?

Es ist fast eine Mission: unmöglich, erklärt heute natürlich Hwang Dong-hyuk, der Schöpfer der besten Netflix-Serie: Squid Game. Die koreanische Serie, die zu einem globalen Kulturphänomen geworden ist, präsentiert in ihrer zweiten Staffel eine dystopische Vision der Gesellschaft in Form besonders hinterhältiger kollektiver Spiele, die ihre Teilnehmer untergraben.

Doch die Realität sieht kaum idyllischer aus.

Wofür ? Denn auch wenn diese zweite, immer noch ebenso erstaunliche Staffel den Mut hat, einen Transgender-Charakter mit dem Titel Hyun-ju ins Rampenlicht zu rücken, so wird dieser doch auf der Leinwand keineswegs von einem Transgender-Schauspieler gespielt. Nein, es ist ein sogenannter „Cisgender“-Schauspieler, Park Sung-hoon, der ihn spielt.

Und das aus einem ebenso klaren wie dramatischen Grund …

Der Schöpfer von Squid Game bringt es auf die Homophobie und Transphobie eines ganzen Landes: „Es ist herzzerreißend!“

Warum nimmt Squid Game keine echten Trans-Schauspieler in seine Besetzung auf?

Ganz einfach: Die betroffenen Menschen werden in Korea diskriminiert und stigmatisiert. Sie haben kein Recht auf Staatsbürgerschaft und trauen sich aus offensichtlichen Gründen nicht, sich zu äußern. Das beklagt Showrunner Hwang Dong-hyuk, Regisseur und Drehbuchautor, in einem Interview: „Zuerst dachte ich, ich würde einen Transgender-Schauspieler besetzen. Aber als wir in Korea recherchierten, gab es fast keine keine offen transsexuellen Schauspielerund noch weniger offen schwul…

…weil die LGBTQ-Gemeinschaft in der heutigen koreanischen Gesellschaft leider immer noch eher marginalisiert und vernachlässigt wird, was herzzerreißend ist… Heute sind geschlechtsspezifische Minderheiten in der koreanischen Gesellschaft leider eine Gruppe, die nicht so weit verbreitet ist“.

Homophobie, Transphobie … Es ist schwierig, nicht zwischen den Zeilen die Gewalt zu lesen, die der Regisseur und Drehbuchautor andeutet, der sich der gesellschaftlichen Probleme seines Landes sehr bewusst ist – Squid Game hält offensichtlich eine Reihe recht scharfsinniger Reden gegen alle Formen der Unterdrückung bereit seine Episoden.

Leider ist Korea in Bezug auf diese Diskriminierung kein Einzelfall. Nach der Erwähnung einer möglichen Krönung des Films Emilia Perez bei den Oscars (einer hybriden Musikkomödie, die Frankreich repräsentieren wird) empfehlen wir auch unseren ausführlichen Artikel über die Welle des Anti-Trans-Hasses, die die Vereinigten Staaten erfasst. Eine besorgniserregende Situation, die sich von Jahr zu Jahr verschlimmert.

Und auch in Frankreich hält die Stigmatisierung dieser marginalisierten Menschen an: Um davon überzeugt zu werden, muss man nur dabei sein zu solchen Bemerkungen…Oder um sich dieser sehr aufschlussreichen quantitativen Umfrage von Sos Homophobia bewusst zu sein.

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