„Ich glaube, in nur fünf Minuten stand alles in Flammen“

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Drama im Gros-de-Vaud

„Ich glaube, in nur fünf Minuten stand alles in Flammen.“

Die Ursachen für den Brand, der am Sonntagmittag in Peney-le-Jorat ausbrach, sind noch nicht bekannt. Die gewaltsame Katastrophe kostete 29 Färsen das Leben.

Heute um 17:30 Uhr veröffentlicht

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Kurz:
  • Bei dem Brand am Sonntag in Peney-le-Jorat kamen 29 Rinder ums Leben.
  • Trotz aller Bemühungen konnte wenig bis gar nichts gerettet werden.
  • Der einzige Bewohner des Wohnbereichs blieb dank des Eingreifens der Nachbarn unverletzt.
  • Eine Untersuchung ist im Gange, der Ursprung des Vorfalls ist derzeit noch unklar.

An diesem Montagmorgen um 10.20 Uhr, 23 Stunden nach dem Alarm im Waadtländer Polizeipräsidium, herrschte Trostlosigkeit über den Trümmern ländliches Gebäude in Peney-le-Jorat, am Sonntag durch Flammen zerstört. Eine Katastrophe, die 29 Rindern das Leben kostete und deren Ursachen noch unbekannt sind.

Einen Tag lang sind Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Kantonalen Versicherungsanstalt (ECA), aber auch Dorfbewohner solidarisch im Einsatz und gehen in der klirrenden Kälte dieses späten Januarmorgens ein und aus.

Hinter ihnen entweicht Rauch aus einem Gebäude, in dem sich ein Hangar und zwei Wohnungen befanden. Durch die Verbindung der Stratusschicht, die sich einige Dutzend Minuten zuvor gebildet hatte, werden gelegentlich drei noch stehende Schornsteine ​​sichtbar, während ein ganzer Teil des Daches im Wind einzustürzen droht, was die Atmosphäre noch mehr abkühlt.

„Es war schon zu spät“

Trotz des Einsatzes von 68 Feuerwehrleuten des Schutz- und Rettungsdienstes Lausanne und der Feuerwehren Haute-Broye, Nord Vaudois, Mèbre, Ouest-Lavaux, Gros-de-Vaud und Venoge konnte nichts oder fast nichts gerettet werden die Flammen.

Somit konnte keine der 29 dort gefundenen Färsen rechtzeitig aus dem Brandgebiet befreit werden. „Als wir den Rauch sahen, dachten wir sofort an unsere Tiere. „Wir riefen 118 an und stürmten nach draußen, aber als wir vor dem Hangar ankamen, war es bereits zu spät: Der Rauch war so stark, dass es unmöglich war, das Gebäude zu betreten“, beklagt die Frau eines der beiden Manager dieser Molkerei Bauernhof.

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Es war die Familie, die zusammen mit Nachbarn, deren Rauch vom Wind verweht wurde, den Rettungsdienst alarmierte. „Um 11:30 Uhr begannen die Fliesen unter der Einwirkung des Feuers und der Hitze zu platzen“, fährt sie fort.

„Ich glaube, dass in nur fünf Minuten alles niedergebrannt ist“, erklärt René Pernet, der Treuhänder der Gemeinde Jorat-Menthue, zu der Peney-le-Jorat seit der Fusion 2011 gehört. Und die heftige Rauchentwicklung erforderte die Evakuierung von rund zehn Nachbarhäusern.

Sicherlich wurden ein leicht verletzter Feuerwehrmann und ein schwer geschockter Nachbar von einer medizinischen Einheit behandelt. Doch glücklicherweise blieb bei dem großen Unglück, das drei Familien traf, der einzige Bewohner des bewohnbaren Teils des Gebäudes unverletzt. Dieser Mann in den Sechzigern hatte nichts bemerkt, aber Nachbarn klopften herbeigeeilt an seine Tür, um ihn zu warnen, dass er das Gelände ohne Zeitverlust verlassen müsse.

Lobenswerte Welle der Solidarität

„Heutzutage gibt es viel Kritik am Egoismus der Menschen. Zu solidarischen Gesten seien wir aber offensichtlich noch fähig, fährt der Treuhänder fort, der unweit des Unglücksortes wohnt. Am Sonntag hat es mich sogar beeindruckt.“ Es dauerte nicht lange, bis den unzufriedenen Menschen, die sich im großen Gemeindehaus versammelt hatten, Kaffee angeboten wurde. „Und ein Bewohner stellte seine Unterkunft sofort für diejenigen zur Verfügung, die zu Hause nicht mehr hätten schlafen können.“

Die Gemeinde kontaktierte ihrerseits den Sohn des Bewohners des Gebäudes, der alles verloren hatte, um ihm bei der Suche nach einer Ersatzlösung zu helfen. „Und natürlich sind wir auch für die Landwirte da, die bereits Hilfe von anderen Landwirten in der Umgebung erhalten haben. Aber mehr als unsere moralische Unterstützung können wir ihnen zunächst nicht geben.“

Am Montag waren noch viele Feuerwehrleute vor Ort. Denn wenn der Brand zu Beginn des Sonntagabends ausbrach, war der Einsatz noch lange nicht abgeschlossen. „Letztes Jahr wurden in Épendes Männer für mehr als eine Woche mobilisiert“, betont Cyril Guinchard, stellvertretender kantonaler Inspektor „Brandschutz und Rettung“ bei der ECA.

Zunächst geht es darum, das gesamte im Stall gelagerte Futter „aufzuräumen“. Ein Material, das tagelang diskret summen und plötzlich ein neues Feuer entfachen kann. Ist dies darüber hinaus der Ursprung der Katastrophe vom Sonntag?

Es ist noch viel zu früh, um das zu sagen. Nachdem die diensthabende Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingeleitet hatte, waren die forensische Brigade und Spezialisten der Feuerwehr der Kantonspolizei am Montagmorgen mit den Ermittlungen beschäftigt.

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