Der Stellvertreter eines Sheriffs aus Okaloosa County erschoss einen Angehörigen der US-Luftwaffe, nachdem er zu einer Unruhe gerufen worden war. Nach Angaben der Familie des Opfers hatten die Behörden die falsche Adresse.
Die US-Luftwaffe gab bekannt, dass einer ihrer Flieger am Freitag, dem 3. Mai, in Florida bei einem Zwischenfall mit einem Sheriff-Stellvertreter erschossen wurde, berichteten mehrere amerikanische Medien.
Ein Stellvertreter des Sheriffs aus Okaloosa County, der auf einen Störungsruf reagierte, „reagierte in Notwehr, nachdem er einem 23-jährigen Mann begegnet war, der mit einer Pistole bewaffnet war“, teilte das Büro des Sheriffs am Freitag in einer Erklärung mit.
„Sie haben ihn sechsmal erschossen“
Der Anwalt der Familie des Opfers behauptet jedoch, dass der Stellvertreter des Sheriffs die falsche Wohnung hatte, dass der Mann zum Zeitpunkt des Vorfalls allein zu Hause war und dass keine Störung festgestellt worden sei. Der Anwalt gibt an, dass der junge Mann, der damals mit einer Frau per Videotelefonie telefonierte, mehrmals ein Klopfen an seiner Tür hörte. Dann holte er seine legale Schusswaffe zurück und da stürmte die Polizei durch die Tür.
„Als sie die Waffe sahen, schossen sie sechsmal auf ihn“, sagte Anwalt Ben Crump in einem Kommentar, der an NBC News weitergeleitet wurde.
Der junge Mann, ein Afroamerikaner namens Roger Fortson, wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er starb, teilten die Behörden mit. Der beteiligte Stellvertreter wurde während der Ermittlungen beurlaubt, während der Anwalt der Familie eine transparente Untersuchung dieser Tragödie wünscht.
Das Büro des Sheriffs sagt, es sei „traurig“
Nach Angaben der US-Luftwaffe wurde Roger Fortson als Flieger dem 4. Spezialeinsatzgeschwader zugeteilt und begann seinen Militärdienst im Jahr 2019.
In einer Erklärung sagte Eric Aden, Sheriff des Okaloosa County, dass das Büro des Sheriffs „traurig“ über die Schießerei sei.
„Wir bitten unsere Gemeinde demütig um Geduld, während wir daran arbeiten, die Fakten zu verstehen, die zu diesem tragischen Ereignis geführt haben“, fügte das Büro des Sheriffs hinzu.
Hugues Garnier Journalist BFMTV
