Nach Angaben slowakischer Grenzschutzbeamter wurden in den ersten vier Monaten des Jahres 338 Ukrainer an der Grenze festgenommen und freigelassen, verglichen mit 166 im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. „In der ersten Maiwoche haben wir 45 Männer festgenommen“, sagte Frau Agnesa Kopernicka, Sprecherin der slowakischen Grenzpolizei, sagte gegenüber AFP.
Zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr „waren es vier“, fügte sie hinzu. Ein neues Gesetz, das später in diesem Monat in der Ukraine in Kraft tritt, wird es schwieriger machen, der Mobilisierung zu entkommen. Seit der russischen Invasion dürfen ukrainische Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren das Land nicht verlassen, einige versuchen jedoch, illegal zu fliehen.
Laut Frau Kopernicka werden Ukrainer, die die Grenze überqueren, zunächst in Untersuchungshaft genommen, bevor sie eine Aufenthaltserlaubnis in der Slowakei erhalten und freigelassen werden. „Seit Kriegsbeginn hat es keine Rückübernahme von Einwanderern aus der Slowakei in die Ukraine gegeben“, sagte sie.
Kopernicka sagte, dass im März auch ein Mitglied der ukrainischen Grenzpatrouille unbewaffnet und in Zivil die Grenze überquert habe. Nach Angaben slowakischer Grenzschutzbeamter wurden seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor zwei Jahren insgesamt 1.484 Ukrainer an der Grenze festgenommen.
Die ukrainischen Grenzbehörden gaben diese Woche bekannt, dass sie die Leichen von drei ukrainischen Soldaten in der Theiß an der Grenze zu Rumänien gefunden hätten, einer anderen Route, die häufig genutzt wird, um der Mobilmachung zu entgehen.
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