Mehr als eine Million Deutsche fordern Feuerwerksverbot

Mehr als eine Million Deutsche fordern Feuerwerksverbot
Mehr als eine Million Deutsche fordern Feuerwerksverbot
-

Mehr als eine Million Deutsche haben eine von der Polizei gestartete Petition unterzeichnet, die ein Verbot von Feuerwerkskörpern an Silvester fordert, nachdem die Feierlichkeiten erneut zu Sachschäden, Verletzten und politischen Kontroversen geführt hatten.

Die von der Berliner Landesgruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) initiierte Petition für ein „bundesweites Feuerwerksverbot“ hatte am Montag online mehr als 1,4 Millionen Unterschriften gesammelt. Es wurde am Morgen dem Innenministerium übergeben.

Polizisten seien „mit Feuerwerkskörpern aller Art angegriffen worden, die im Handel frei erhältlich sind. Damit muss Schluss sein“, meint die Gewerkschaft und fordert „eine schnell in Kraft tretende Lösung, damit wir im nächsten Jahr nicht mehr von Dutzenden Verletzten reden.“

Fünf Menschen starben in der Silvesternacht in Deutschland versehentlich beim Abzünden eines gewaltigen Feuerwerks, rund 400 Menschen wurden in Berlin festgenommen. Insgesamt wurden allein in Berlin 30 Polizeibeamte verletzt, darunter einer schwer, der operiert werden musste. Und auf Bundesebene gebe es „mehr als 100 Verletzte“ bei der Polizei, sagte Andreas Rosskopf, der Präsident der GdP, der „Rheinischen Post“ nach Einreichung der Petition.

Die Deutschen feiern das neue Jahr mit einem besonders intensiven Einsatz von Feuerwerkskörpern, die von Privatpersonen gezündet werden, teilweise illegal oder selbstgemacht, was jedes Jahr eine Debatte über das Verbot der stärksten pyrotechnischen Geräte anheizt.

Die Berliner Polizei gab am Samstag die Festnahme eines 23-jährigen Mannes bekannt, der verdächtigt wird, im Bezirk Neukölln eine pyrotechnische Rakete auf ein Wohnungsfenster geworfen zu haben, das anschließend in Flammen aufging. Das Video dieses palästinensischen Influencers, der nach Angaben der Polizei am Flughafen festgenommen wurde, „während er versuchte, das Land zu verlassen“, löste viele empörte Kommentare in sozialen Netzwerken aus.

In Schöneberg, einem anderen Bezirk der Hauptstadt, beschädigte die Explosion eines pyrotechnischen Geräts die Öffnungen von rund vierzig nun unbewohnbaren Häusern und löste Panik unter den Bewohnern aus.

Weniger als zwei Monate vor der Bundestagswahl in Deutschland erklärte die Regierung des Sozialdemokraten Olaf Scholz, sie sei nicht für ein generelles Verbot pyrotechnischer Geräte, während der Innenminister mehr „Sanktionen“ befürwortete. „harte“ und bestimmte verbotene Bereiche.

-

PREV Diese beiden überraschenden französischen Städte gehören zu den Reisezielen, die Sie im Jahr 2025 nicht verpassen sollten
NEXT „Wenn Musk und soziale Netzwerke das Schweigen der Medien brechen“