Im Niedergang versetzt Komax seine Schweizer Standorte in Teilarbeitslosigkeit

Im Niedergang versetzt Komax seine Schweizer Standorte in Teilarbeitslosigkeit
Im Niedergang versetzt Komax seine Schweizer Standorte in Teilarbeitslosigkeit
-

Der Kabliermaschinenhersteller Komax verzeichnet einen starken Umsatzrückgang. Um dieser Situation zu begegnen, werden die Standorte Dierikon im Kanton Luzern und Cham im Kanton Zug vollständig auf Teilarbeitslosigkeit eingestellt.

Die Maßnahme tritt am 1. Juli in Kraft. Seit Ende 2023 sei der Auftragseingang „aufgrund der verschiedenen Unsicherheiten in der Automobilindustrie“ rückläufig, teilt Komax in einer am Montag veröffentlichten Medienmitteilung mit.

„Insbesondere in Europa und Asien sind Kunden aufgrund bestehender Überkapazitäten und einer angespannten Wirtschaftslage bei Investitionsentscheidungen zurückhaltend“, fügt das Unternehmen hinzu. Nur Indien sei eine Ausnahme von dieser Regel, betont sie.

Der solide Auftragsbestand zu Jahresbeginn in Höhe von 208,2 Millionen Franken habe es der Gruppe ermöglicht, den Auftragsmangel in den ersten Monaten des Jahres teilweise zu kompensieren, was nun nicht mehr möglich sei, erklärt er.

In den ersten fünf Monaten des Jahres lagen Auftragseingang und Umsatz jeweils rund 20 % unter denen des Vorjahres.

Komax geht davon aus, dass der Umsatzrückgang im Gesamtjahr auf diesem Niveau bleiben wird. Im Jahr 2023 hatte es einen Umsatz von 752 Millionen erzielt. Insgesamt erwarte er für dieses Jahr ein leicht positives Ebit, fügt er hinzu.

Um dieser Situation gerecht zu werden, begann der Konzern, sowohl seine Kosten als auch seinen Personalbestand zu reduzieren. Sie hat die Abgänge nicht ersetzt und seit letztem Mai ihre Produktionsmitarbeiter in Dierikon in Teilarbeitslosigkeit versetzt. „Vorbehaltlich der Zustimmung der kantonalen Behörden wird dies ab dem 1. Juli 2024 auf den gesamten Standort ausgeweitet und auch der Standort Cham in der Schweiz wird in Teilarbeitslosigkeit versetzt“, sagt Komax.

Das Unternehmen gibt außerdem bekannt, dass es die Produktion bei Komax Testing Bulgaria seit Ende April eingestellt hat und dabei ist, seinen Standort in Jettingen, Deutschland, zu schließen.

Das Unternehmen gibt weiterhin an, seine Präsenz auf dem wachsenden chinesischen Markt stärken zu wollen. Zu diesem Zweck übernimmt Komax per 1. Juli 56 % des chinesischen Unternehmens Hosver, Hersteller von Maschinen zur Verarbeitung von Hochspannungskabeln für Elektrofahrzeuge.

/ATS

-

PREV OSC startet Initiativen zur Unterstützung der Kapitalbeschaffung durch Start-ups in Ontario | Blake, Cassels & Graydon LLP
NEXT Gefängnis Port-Cartier: Die Evakuierung war laut Gewerkschaft riskant